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25.11.2024

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Teams in der Presse

Finanzierung für Amsilk steigt auf 54 Mio. Euro

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05.04.2023

Die Amsilk GmbH, ansässig in Neuried bei München, hat unter der Leitung des Bestandsinvestors ATHOS (AT Newtec) und unter Beteiligung von Novo Holdings, Cargill und MIG Capital weitere 25 Mio. Euro eingeworben, wodurch das Gesamtvolumen der Runde auf 54 Mio. Euro ansteigt.   Die Finanzierung wird neben MIG Capital von den bestehenden Investoren unter Leitung von ATHOS (AT Newtec) und mit Beteiligung von Novo Holdings und Cargill durchgeführt. So konnte Amsilk weitere 25 Mio. Euro einwerben zur seit Mitte 2021 laufenden Finanzierungsrunde, wodurch das Gesamtvolumen der Runde nun mehr als 54 Mio. Euro beträgt. Seitens MIG Capital ist unter anderem der neue MIG Fonds 17 involviert. Die Technologieplattform von Amsilk produziert biotechnologisch hergestellte Materialien auf Basis von Seidenproteinen, die zum Beispiel in Textilfasern, medizinischen Applikationen und Konsumgütern zum Einsatz kommen. Die Finanzierung ermögliche es AMSilk, "die weitere Expansion ihrer Industrialisierungs- und Kommerzialisierungsprojekte weltweit zu beschleunigen, um die ständig steigende Nachfrage nach den innovativen Biotech-Materialien des Unternehmens zu bedienen". Die Amsilk GmbH gilt als Pionier der industriellen Biotechnologie.  Ihr Team hat eine Methode entwickelt, bei der Mikroorganismen abgewandelte Seidenproteine produzieren (die ein wesentlicher Bestandteile des natürlichen Seidenfadens sind), die dann zu Pulver, Hydrogelen, Fasern und Beschichtungen weiterverarbeitet werden können. In Verbindung mit dem einzigartigen Fermentationsprozess ermöglicht dies die Herstellung komplexer Proteine im industriellen Maßstab für verschiedene attraktive Märkte. Die biologisch hergestellten Seidenmaterialien von Amsilk bestehen zu 100% aus Proteinen und sind vollständig biologisch abbaubar. Ulrich Scherbel, Geschäftsführer von Amsilk, sagt: „Wir freuen uns über den erfolgreichen Abschluss dieser Finanzierungsrunde, die unsere Technologieführerschaft bestätigt und die Skalierung und Ausweitung unserer kommerziellen Aktivitäten unterstützt. Wir werden weiter in die Technologie investieren, um sicherzustellen, dass wir unseren Kunden innovative, attraktive Lösungen anbieten und die kommerzielle Bereitstellung unserer Produkte verbessern können, um unser Geschäft auszubauen.” Kürzlich zog das Unternehmen aus dem Innovations- und Gründerzentrum IZB, das seit der Gründung des TUM-Spin-offs 2008 die Heimat der Seidenforscher war, in die größeren Räumlichkeiten am neuen Campus Neuried um.

BioThrust und LigniLabs gewinnen Innovationspreis der BioRegionen

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30.03.2023

Im Rahmen der diesjährigen Deutschen Biotechnologietage 2023 (DBT) in Wiesbaden fand erneut die Preisverleihung des Innovationspreises der BioRegionen statt. Mit dem Innovationspreis würdigt der Arbeitskreis der BioRegionen Deutschlands innovative Patente aus der modernen Biotechnologie und Life Science-Forschung inkl. Medizintechnik. Wissenschaftler:innen werden durch den Preis nunmehr seit 16 Jahren erfolgreich darin unterstützt, ihre patentierten Ideen sichtbar zu machen, und in weiterer Folge in marktfähige Produkte umzusetzen und eigene Unternehmen zu gründen.  Die besten 6 Finalist:innen präsentierten am 28.03.2023 ihr Forschungsprojekt einem internationalen Fachpublikum, potenziellen Investor:innen und der Fachpresse. Anschließend erfolgte die Bekanntgabe der, durch eine neunköpfige Jury gewählten Preisträger. Die drei gleichwertigen, mit je 2000 Euro dotierten Preise gingen an Wissenschaftler aus Aachen, Göttingen und Wiesbaden. Zu den diesjährigen Gewinnern zählt das Team BioThrust um Dr. Patrick Bongartz von der RWTH Aachen, der für sein Projekt „Integrale Begasungs- und Rühreinheit für Bioreaktoren“ ausgezeichnet wurde. Das Patent beschreibt die Erfindung eines Membranrührers, mit dem zum weltweit ersten Mal Organismen und Zellkulturen in einem Bioreaktor blasenfrei mit ausreichend Gas versorgt werden können. Die damit verbundene signifikante Steigerung der Prozessausbeute bietet besonderes Potential für die Pharmaproduktion, begründet die Jury ihre Entscheidung. Außerdem wurde unter anderem das Projekt „Lignin biomaterial as agricultural drug carrier“ der LigniLabs um Prof. Dr. Frederik Wurm aus Wiesbaden ausgezeichnet. Er hat mit seinem Team erstmals eine Technologie entwickelt, die präventiv und kurativ die weltweit auftretende Pilz-Erkrankung „Esca“ bekämpft, die jährlich Milliardenschäden im Weinbau verursacht.

Dresdner Gründerteam löst weltweites Echo aus

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20.03.2023

Die Seed-Finanzierung durch die VC-Gesellschaften Wellington Partners und Forbion in die Ausgründung aus der Universität Dresden mit dem neuen Namen "Seamless Therapeutics" schlug medial weltweit und gerade in Fachkreisen in USA groß ein. Der Grund: die per Proteindesign sequenzspezifischen Rekombinasen sind eine Weltneuheit für die therapeutische Anwendung. |transkript.de sprach mit den Gründern Felix Lansing und Anne-Kristin Heninger   Die Dresdener Seamless Therapeutics hat gerade eine Seed-Finanzierung in Höhe von 12,5 Mio. US-Dollar (11,8 Mio. Euro) bekanntgegeben. Was die Investoren überzeugte, ist die bahnbrechende Rekombinase-Plattform des Unternehmens. Diese ist in der Lage, ein weitverbreitetes und etabliertes molekularbiologisches Werkzeug durch Protein Engineering zu „programmieren“, um das volle Potential des Gene Editing an jeder beliebigen Stelle des Genoms anwenden zu können. Die Seed-Runde wurde gemeinsam von Wellington Partners und Forbion geleitet und beinhaltet eine nicht verwässernde Finanzierung durch eine BMBF GO-Bio-Förderung der Phase 2. Der im Labor und durch Frank Buchholz, Dekan der medizinischen Fakultät der Universität Dresden, entwickelte und aufgeschlüsselte Algorithmus "RecGen" sagt zu einer bestimmten Proteinmodifizierung das passende Bindungsmotiv auf DNA-Ebene voraus – und umgekehrt. Damit wird die multifunktionsfähige Rekombinase zu einem hochspezifischen Werkzeug und könnte CRISPR/Cas den Rang ablaufen. |transkript.de hat mit dem Gründerteam und jetzigem Vorstandsgespann über den Werdegang, die Technologie und die nächsten Schritte gesprochen. |tk.de: Die Gründungsidee für "Seamless" ist schon einige Zeit unterwegs auf diversen Präsentationsevents, warum hat es jetzt gezündet? Anne-Kristin Heninger: Wir waren vor einigen Jahren noch vor unserer Gründung beim Science4life-Businessplan-Wettbewerb mit dem 2. Platz erfolgreich, daraus ergaben sich erste Kontakte zu Investoren. Über einen GO-Bio-Pitch im vergangenen Jahr und gezielten Outreach in Europa kamen dann Wellington und Forbion auf uns zu. Der erste Projektname war in den Präsentationen immer etwas sperrig, mit „Seamless“ (nahtlos) haben wir nun den direkten Link zu unserer Technologie – und das erzählt sich sehr viel einfacher. |tk.de: Was ist das einzigartige an Ihrer Plattform? Rekombinasen sind in der Laborwelt schon lange etabliert? Felix Lansing: Rekombinasen sind seit den 80ern beschrieben bei Bakteriophagen. Eine häufig in Laborexperimenten eingesetzte Form ist die Cre-Rekombinase. Während CRISPR/Cas durch die Leit-RNA wie mit einer Postleitzahl an eine bestimmte DNA-Sequenz geht, können Rekombinasen normalerweise nicht beliebig eingesetzt werden. Wir haben eine Plattform entwickelt, auf der eine molekulare Evolution an der Rekombinase vollzogen werden kann, die die Rekombinasen für eine beliebige Sequenz im Genom spezifisch macht. |tk.de: Was kann eine Rekombinase, was macht die Anwendung so interessant? Lansing: Rekombinasen sind Allrounder, sie können vier Dinge: Ausschneiden, ein Fragment umdrehen (invertieren), ein Fragment neu einbringen, und/oder mit einem vorhandenen Seuqenzbereich austauschen. Damit kann man jede Art von Mutation bearbeiten. Mit der Zielsequenz von 34 Basenpaaren, deren Erkennung wir in eine Rekombinase ein“programmieren“ können, kann eine hohe Spezifität gewährleistet werden. |tk.de: Welche Arten von Genveränderungen sind möglich? Heninger: Von Punktmutation bis zu vielen tausend Basenpaaren modifiziert die Rekombinase fehlerfrei – seamless, während CRISPR auf die zelluläre DNA-Reparaturenzyme angewiesen ist. Die wissenschaftliche Leistung von Prof. Buchholz' Labor ist, die neue Spezifität durch Design und molekulare Evolution in die Rekombinasen hineinzubringen. Dieses Vorgehen, das aktuell in Nature publiziert (Lansing et al. 2022 Nat. Com. und Schmidt et al. 2022 Nat. Com.) wurde, beweist, dass die Theorie der neuen Sequenzspezifität durch Protein Engineering in der Praxis auch funktioniert und dem keine Grenzen gesetzt sind.“ |tk.de: Die Funktionen der Rekombinase schaffen ganz andere Möglichkeiten als das Ausschneiden oder Editieren einzelner Basen. Was kann man damit anfangen? Lansing: Beispielsweise kann unsere Rekombinase auch eine Inversion vollbringen, ein DNA-Stück umdrehen. Wir können zudem ein 140.000 Basenpaar großes Stück im Genom präzise hin und herbewegen, womit die gezielte Korrektur von größeren Fragmenten möglich wird. |tk.de: Bei CRISPR klagen alle über die Patente, die dieses Feld eng begrenzen. Ist das bei Rekombinasen anders? Heninger: Wir entwickeln neue Enzyme, die sofort ihre eigene IP haben. Diese neuen Varianten laufen in unserem ganz eigenen Patentschutz-Universum. |tk.de: Auf die Gefahr hin, dass die ständigen Vergleiche mit CRISPR/Cas nerven ..., wie setzt sich die Rekombinasen-Plattform davon ab? Lansing: Die Rekombinase ist einerseits ein Werkzeug, auch im jeweiligen therapeutischen Einsatzgebiet, und könnte dort anderen zellulären oder molekularen Wirkstoffen als Hilfsmittel dienen. Oder aber die Rekombinase ist selbst das Therapeutikum. Beim Delivery haben wir mit der Größe der Rekombinase in den heute üblichen Vektoren keine Probleme, das ist wesentlich kleiner als CRISPR/Cas. |tk.de: Was planen Sie nun nach der Finanzierung? Wie stehen Sie zu weiteren Kooperationen? Heninger: Damit können wir nun einerseits die Technologieplattform vorantreiben, aber andererseits auch die Firma operativ weiter aufbauen und von jetzt 17 Mitarbeitern vergrößern. Wir wollen Seamless breit aufstellen, Kollaborationen eingehen, wenn sie sinnvoll sind. Manche Indikationen wären sicherlich für uns besonders interessant. Das Verpacken oder andere Hilfstechnologien, das müssen wir aber vielleicht nicht alles selbst austüfteln. Da können wir uns Partnerschaften gut vorstellen. Mit der jetzigen Finanzierung kommen wir gut aus. Wir haben ganz bewusst entschieden, wie viel wir für den nächsten Schritt benötigen. Hinzu kommt GO-Bio 2. Damit haben wir Zeit gewonnen und sollten die Daten generieren können, um eine erfolgreiche Serie A angehen zu können. Da der Gene-Editing-Markt sehr stark USA-geprägt ist, ist es unser Ziel, auch dort die Sichtbarkeit zu erhöhen. |tk.de: Das scheint medial schon sehr gut gelungen zu sein. Entsprechende Biotech-Medien dort haben die Finanzierung sehr interessiert aufgenommen. Bieten Sie diese Technologie anderen Wirkstoffentwicklern an oder verfolgen Sie eher eigene große Ziele? Heninger/Lansing: Wir treffen auf großes Interesse. Die Technologie kommt gut an. Wir bieten eine Plattform, die für viele Ansätze, die die Pharmaindustrie verfolgt, einen interessanten Hebel bietet. Aber wir sehen uns nicht als reiner Dienstleister mit einem Enzym, das wollen wir nicht sein. Wir wollen selbst in Richtung Klinik kommen. Vielen Dank! @transkript.de

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Science4Life Abschlussprämierung, Das Team von AdaptX Systems mit Kaweh Mansoori und Dr. Jens Atzrodt, 300dpi, jpg, ©Science4Life
Science4Life Abschlussprämierung, Das Team von CeraSleeve mit Kaweh Mansoori und Dr. Jens Atzrodt, 300dpi, jpg, ©Science4Life
Science4Life Abschlussprämierung, Das Team von fiberior mit Kaweh Mansoori und Dr. Jens Atzrodt, 300dpi, jpg, ©Science4Life
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