Pressebeiträge

Science4Life in den Medien

25.11.2024

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Rekordbeteiligung bei Science4Life: 142 Start-ups setzen ein Zeichen für Innovation und Pioniergeist

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Presseartikel

Science4Life unterstützt Gründer: Start der Online-Seminarreihe

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26.10.2013

Gründer, die ihre Geschäftsidee marktfähig machen möchten, stehen von Anfang an vor einer großen Herausforderung und vielen Fragen. Ist meine Idee überhaupt realisierbar? Wie sind die Chancen am Markt? Und wie geht es jetzt weiter? Die Gründerinitiative Science4Life steht Gründern aus den Bereichen Life Sciences und Chemie mit Fachwissen und praxisnaher Beratung zur Seite. Neben der Unterstützung im Rahmen des Businessplan-Wettbewerbs Science4Life Venture Cup veranstaltet Science4Life jetzt wieder Online-Seminare zu gründungsrelevanten Themen. Die Reihe beginnt mit einem Seminar zum Thema „Am Anfang steht die Idee – was kommt jetzt?“, ergänzend zur aktuell laufenden Ideenphase des Venture Cups. In dieser sind Gründer aufgerufen, ihre Idee in einem noch frühen Entwicklungsstadium einzureichen. Das Seminar liefert neben generellen Informationen zum Ablauf des Wettbewerbs und dem Mehrwert für Gründer speziell Informationen zur Teilnahme an der Ideenphase. Dr. Stefan Bartoschek, Projektleiter von Science4Life, thematisiert den Unterschied von Idee und Geschäftsidee und gibt Ratschläge zu deren Realisierung. Außerdem vermittelt er praktische Tipps zum Ausfüllen der Mustervorlage sowie zur Erstellung einer Ideenskizze. An den Online-Seminaren können sich aber nicht nur Teilnehmer des Venture Cups beteiligen. Jeder Interessierte kann sich in den Seminaren zu Themen wie Patente, Praktisches Marketing oder die Konzeptphase informieren und seine Fragen direkt an den Referenten richten. Die Termine der Online-Seminare bis Ende 2013 im Überblick, jeweils von 18:00 bis 19:00 Uhr: 17.10.2013: Am Anfang steht die Idee – was kommt jetzt? 29.10.2013: Patente im Businessplan 14.11.2013: Praktisches Marketing für Biotech Unternehmen 26.11.2013: Die Konzeptphase als Ausgangspunkt für den Businessplan Die Teilnahme an den Seminaren ist kostenfrei und technisch unkompliziert. Voraussetzungen sind ein Windows Betriebssystem ab Version 98 oder Mac und ein Internetanschluss. Vorteilhaft ist die Aktivierung der Lautsprecher oder die Nutzung eines USB-Headsets. Da die Teilnehmerzahl der Seminare begrenzt ist, ist eine frühzeitige Anmeldung zu empfehlen. Ausführliche Informationen zum Wettbewerb und allen Terminen finden Sie unter www.science4life.de. Kontakt: Geschäftsstelle des Science4Life e.V. Industriepark Höchst, Gebäude H 831 65926 Frankfurt Tel.: 069 / 30 55 50 50 Fax: 069 / 30 52 70 21 E-Mail: info@science4life.de  

Teams in der Presse

Biospring schließt Partnerschaft

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03.08.2024

Die beiden Biotech-Unternehmen aus Frankfurt und Berlin haben eine Kooperation vereinbart. Sie wollen gemeinsam Bauteile für Gen-Scheren entwickeln. Das Frankfurter Biotech-Unternehmen Biospring hat mit der Pantherna GmbH aus Hennigsdorf bei Berlin eine Zusammenarbeit bei Forschung und Entwicklung vereinbart. Der Fokus der Kooperation liege auf der Weiterentwicklung und Lizenzierung von Bauteilen für Genscheren, teilten die beiden Unternehmen am Donnerstag mit. Die 2012 entdeckte Genschere CRISPR/Cas ermöglicht gezielte Eingriffe ins menschliche Erbgut: Sie kann DNA-Stränge durchtrennen, sodass defekte Gene ausgeschaltet oder neue Abschnitte eingefügt werden können. Biospring produziert heute schon Moleküle, die für die Identifikation der Schnittstelle zuständig sind. Es handelt sich um mRNA, Moleküle also, die in Zellen auch in natürlicher Form vorkommen – für die Genschere aber von Biospring künstlich hergestellt werden. Große Chancen in der mRNA-Technologie Pantherna wiederum ist laut der Pressemitteilung auf die Entwicklung von neuartigen Lipid-Nanopartikeln spezialisiert, mit denen mRNA-Moleküle für medizinische Anwendungen gezielt in bestimmte Zellen oder Organe eingeschleust werden können. Lipide sind fettige Substanzen, die sich im Körper nur allmählich auflösen. Eine Schutzhülle aus Lipiden verhindert, dass ein fremdes mRNA-Molekül vom Körper abgebaut wird, noch ehe es seinen Zweck erfüllen kann. Auch die im Corona-Impfstoff von Biontech enthaltenen mRNA-Moleküle wurden in eine solche Schutzhülle verpackt, die Lipide dafür kamen unter anderem von Evonik in Hanau und vom Darmstädter Pharma-Konzern Merck. Biospring und Pantherna sehen in der Genchirurgie besonders große Chancen für die mRNA-Technologie. 2023 wurde eine erste Therapie unter Einsatz der Genschere CRISPR/Cas zugelassen, für die Behandlung der Erbkrankheit Sichelzellanämie. Eines Tages könnten auch Krebs oder Bluthochdruck mit der Genschere bekämpft werden, heißt es in der Pressemitteilung. Über die finanziellen Folgen der Kooperation sei Stillschweigen vereinbart worden. Quelle: FAZ

Pipeline in a molecule – ein innovativer Ansatz mit Breitbandeffekt

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24.07.2024

Das IZB-Unternehmen Atriva Therapeutics arbeitet daran, die globale Bedrohung durch von RNA-Viren verursachte Epidemien und Pandemien zu minimieren. Der Lead-Kandidat Zapnometinib hat bereits relevante Phase 2-Daten generiert und soll als nächstes in einer Proof-of-Concept-Studie bei Patienten mit schwerer hospitalisierter Influenza getestet werden. Ein Gespräch mit dem CEO Christian Pangratz über ein potenzielles Breitband-Virostatikum, das laufende Fundraising und die Gefahren der nächsten Grippewelle. Herr Pangratz, Sie sind seit über 25 Jahren in der Biotech- und Pharmaindustrie tätig, seit Anfang 2023 als CEO von Atriva. Was ist für Sie das Besondere an diesem Unternehmen? Das Besondere an Atriva ist die Einzigartigkeit der Technologie, die dieses Unternehmen entwickelt hat, in Kombination mit den Experten auf Personal- und auf Führungsebene, die ich von meinem Vorgänger mit übernehmen durfte. Einen besonderen Stellenwert nehmen auch die wissenschaftlichen Gründer ein, die das Unternehmen weiterhin mit ihrem Know-how unterstützen und sowohl für die interne Entwicklung als auch für Partner- und Finanzierungsgespräche äußerst wertvoll für Atriva sind. Atriva entwickelt Therapien für schwere virale Infektionskrankheiten der Atemwege, beispielsweise Influenza oder Covid-19. Wie funktioniert Ihr Ansatz? Wir zielen auf einen Signalweg in der Wirtszelle ab, der für zwei Dinge gleichzeitig verantwortlich ist. Erstens unterbindet er die Möglichkeit des replizierten Virusmaterials, aus der Wirtszelle wieder austreten und die Infektion weitertragen zu können. Gleichzeitig ist dieser Signalweg aber auch dafür zuständig, die Immunreaktion, die bei einer schweren viralen Infektion dazu neigt, massiv zu überschießen, wieder so runterzuregulieren, dass sie auf einem vernünftigen Niveau ist. Durch diese Kombination von indirekter antiviraler Wirkung und Immunmodulation erzielen wir ein optimales therapeutisches Ergebnis, insbesondere bei schwer erkrankten Patienten. Diese Patienten leiden nicht mehr unter einer hohen Viruslast, da diese im Krankheitsverlauf wieder nach unten geht, aber sie leiden an schweren Symptomen aufgrund der überschießenden Immunreaktion. Daher ist es wichtig, beide Seiten gut bedienen zu können: Die antivirale Seite und die immunmodulatorische Seite durch das Einfangen von überschießenden Immunreaktionen. Was unterscheidet diesen Ansatz von anderen antiviralen Therapien? Der große Unterschied ist, dass die meisten bisher verfügbaren Therapeutika auf das Virus direkt abzielen, also direkt wirksame Virostatika sind. Diese haben den potenziellen Nachteil, dass virale Resistenzen entstehen können, weil das Medikament mit einem mutierten Virus aufgrund seiner geänderten Struktur nicht mehr zurechtkommt. Wir hingegen sind die ersten, die ein Projekt in der fortgeschrittenen klinischen Entwicklung haben, das sich eines sogenannten Wirtszell-Mechanismus bedient und damit von Virusmutationen völlig unabhängig ist. Wir regulieren einen Signalweg herunter, den RNA-Viren grundsätzlich brauchen, um sich in der Wirtszelle zu replizieren. Daher können wir eine ganze Bandbreite von RNA-Viren behandeln, weil sie alle denselben Replikations- und immunmodulatorischen Signalweg brauchen. Ich würde es eine Art Penicillin der Virostatika nennen, nur eben ohne die potenzielle Resistenzentwicklung. Die Novität ist also die uneingeschränkt breite Einsetzbarkeit bei RNA-Virusinfektionen. Diese „Pipeline in a molecule“, über die Atriva hier verfügt, ist einzigartig. Atrivas Lead-Programm Zapnometinib wurde klinisch in einer Phase 2a-Studie bei schwer erkrankten COVID-19-Patienten getestet. Was können Sie zu den Daten aus dieser Studie sagen? Die Daten dieser Proof-of-Concept-Studie sind sehr vielversprechend, auch wenn wir die Studie aufgrund des Pandemieverlaufs nicht zu Ende führen konnten. Das hängt damit zusammen, dass wir mit unserer Therapie jene Patienten behandeln möchten, für die es keine oder nur sehr limitiert wirksame therapeutische Maßnahmen gibt – also die moderat bis schwer erkrankten Patienten, die im Krankenhaus sind. In unserer Studie bei Patienten, die mit einer Covid-19 Infektionen hospitalisiert wurden, konnten wir eine gute therapeutische Wirkung sehen bei ebenfalls guter Sicherheit und Verträglichkeit. Das führte auch zu einer verkürzten Verweildauer im Krankenhaus, was für die Kosten im Gesundheitssystem äußerst relevant ist. Sprich: die Patienten hatten nicht nur einen therapeutisch starken Effekt, sondern konnten auf Basis dieser guten Wirksamkeit auch das Krankenhaus früher verlassen. Das ist im Prinzip eine Traumkombination. Aufgrund des Verlaufs der Pandemie konnten wir die Studie nicht komplett ausrekrutieren, sondern mussten nach der Hälfte aufhören. Mit den eingeschlossenen 100 von 220 geplanten Patienten, von denen etwa die Hälfte auf Placebo und die Hälfte auf Verum waren, haben wir aber eine sehr substanzielle Datenbasis, von der wir extrapolieren können und genau sehen, dass die Therapie funktioniert und sicher ist. Wir haben also, wie es so schön im Fachjargon heißt, medizinisch hoch relevante Daten erhoben, die aber nicht statistisch signifikant sind. Welche weiteren Schritte planen Sie für Ihr Lead-Programm? Nachdem die Pandemie beendet und Covid-19 als Indikation nicht mehr finanzierbar ist, haben wir uns entschlossen, wieder zurückzugehen zu unserem Ursprung. Atriva wurde 2015 als Influenza-Unternehmen gegründet und als wir so weit waren, in die Klinik gehen zu können, kam die Pandemie und wir wurden mittels finanzieller Unterstützung der deutschen Regierung und Europäischen Investitionsbank motiviert, unser Lead-Programm Zapnometinib in Covid-19 zu testen – was wir auch getan haben. Als nächstes werden wir eine Phase 2 Proof-of-Concept-Studie bei Patienten, die mit einer schweren Influenza-Infektion hospitalisiert werden, durchführen. Für diese Patienten gibt es heute keine einzige zugelassene Therapie, da bei schweren Krankheitsverläufen direkt wirksame Virostatika keine Wirksamkeit mehr zeigen. Wenn man mit Ärzten in Krankenhäusern spricht, sind die oft verzweifelt, weil sie für diese Patienten nicht viel tun können, außer sie mit Sauerstoff zu versorgen und sie so gut wie möglich intensivmedizinisch zu stabilisieren. Das heißt, da gibt es ein riesiges ungedecktes Marktbedürfnis. In Deutschland sind in guten Jahren maximal circa 50% der Bevölkerung gegen Influenza geimpft, das heißt, ein großer Teil der Bevölkerung bleibt völlig ungeschützt. Außerdem gibt es bei Influenza eine sehr hohe Anzahl an Durchbruchsinfektionen, gerade bei älteren Patienten, obwohl die Patienten geimpft sind. Das heißt, das Patientenvolumen, mit dem wir es hier zu tun haben, ist sehr groß, gerade was die schwere Influenza anbelangt. Patienten, die mit einer schweren Influenza-Infektion ins Krankenhaus kommen, bleiben meist lange dort, was die Gesundheitssystem richtig viel Geld kostet. Außerdem liegt die Mortalitätsrate dieser Patienten bei 10%. Das ist sehr viel – und die nächste Grippewelle steht immer schon vor der Tür. Eine weitere mögliche Indikation von Zapnometinib ist RSV. Warum ist diese Indikation so wichtig? Das Respiratorische Synzytial-Virus (RSV) stellt eine riesige Indikation dar, da reden wir über Dimensionen wie im Influenza-Bereich. Dieses Virus trifft in erster Linie die schwächsten Patienten in der Gesellschaft – entweder sehr junge Patienten, mit einem noch nicht voll entwickelten Immunsystem, oder Patienten im Alter von über 60 Jahren, die nicht selten schon ein weniger effizientes Immunsystem haben. Die Infektionsraten sind bei RSV sehr hoch und auch die damit verbundenen Mortalitätsraten. Wie ist Atriva finanziert und welche weiteren Schritte planen Sie zur Finanzierung der nächsten Studie? Bis dato ist Atriva durch Venture Capital finanziert. Das Kapital kommt aus verschiedensten Quellen, privaten und institutionellen. Meneldor ist unser Lead-Investor, ein holländischer Fonds, der Kapital poolt und in Biotech-Unternehmen investiert. Auch der High-Tech Gründerfonds gehört zu unseren Investoren. Darüber hinaus haben wir von der deutschen Bundesregierung im Rahmen der Entwicklung von Corona-Medikamenten eine Forschungsförderung bekommen und ein sogenanntes Venture-Darlehen von der Europäischen Investitionsbank. Insgesamt ist eine hohe zweistellige Millionensumme in das Unternehmen geflossen. Mit dem Geld sind wir sehr sorgsam umgegangen und haben schon viel erreicht. Wir haben erfolgreich die Präklinik abgeschlossen und zwei Phase 1-Studien durchgeführt, in denen wir die Sicherheit sowie das pharmakokinetische und pharmakodynamische Profil von Zapnometinib und die optimale Dosisstärke für die folgenden klinischen Studien bestimmen konnten. Und wir haben die eben beschriebene Phase 2a Proof-of-Concept-Studie bei moderat bis schwer erkrankten COVID-19 Patienten durchgeführt. Unterm Strich waren wir sehr kapitaleffizient und konnten mit dem Geld, das wir bisher eingeworben haben, ein Maximum an Daten generieren. Der nächste Schritt ist jetzt eine Finanzierung in Höhe von 15 Mio. Euro, für die wir uns aktuell im Fundraising befinden. Mit den Mitteln möchten wir die zuvor genannte Phase 2 Proof-of-Concept-Studie in der schweren hospitalisierten Influenza abschließen und damit auch den Breitband-Virostatika-Aspekt, den wir mit Zapnometinib durch die Wirkweise in der Wirtszelle haben, mit klinischen Daten belegen. Im Herbst 2022 sind Sie ins IZB eingezogen. Was waren die Gründe für diesen neuen Standort und was ist für Sie das Besondere am IZB? Wir sind ans IZB gekommen, da wir uns aus einem stark forschungsorientierten Unternehmen immer mehr zu einem klinischen Entwicklungsunternehmen entwickelt haben. Die Infrastruktur, die wir hier im Großraum München und im IZB vorfinden, ist optimal für eine Projektentwicklungsgesellschaft, wie sie die Atriva heute ist. Ein Großteil des Führungsteams von Atriva war bereits im Großraum München angesiedelt, so dass es organisatorisch und inhaltlich sinnvoll war, den Forschungsstandort Tübingen nicht mehr weiterzuführen und den administrativen Standort Frankfurt mit all seinen Verantwortlichkeiten ins IZB zu verlegen. Das IZB ist die ideale Drehscheibe für uns. Wir arbeiten hier mit vielen anderen Biotech-Unternehmen zusammen, können unser Know-how mit anderen Firmen teilen und natürlich auch von denen profitieren. Es gibt hier einen sehr regen Austausch, der vom IZB im Rahmen zahlreicher Veranstaltungen unterstützt wird. Aus Ihrer langjährigen Erfahrung heraus, welchen Ratschlag würden Sie jungen Gründern von Biotech-Startups mit auf den Weg geben, die noch ganz am Anfang ihrer Laufbahn stehen? Ich glaube, der wichtigste Aspekt ist, sich nicht in die Wissenschaft zu verlieben, sondern sich gleichzeitig auch immer zu fragen: gibt es tatsächlich eine kommerzielle Anwendung für die wissenschaftlichen Aspekte und Erfindungen, die man gemacht hat und die man aus dem akademischen Bereich ausgründen möchte? Die Hürden sind sehr hoch geworden für die Finanzierung von jungen Unternehmen, der Wettbewerb ist intensiv. Es mangelt nicht an guten Ideen und an tollen Möglichkeiten, aber das Kapital ist sehr selektiv geworden. Daher ist es die Kombination aus kommerzieller Attraktivität und spannender Wissenschaft, die zum Erfolg führen wird. Quelle: biotechnologie.de

72,5 Mio. Euro für Hydrogenious

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23.07.2024

Der Hauptfokus des Projekts Green Hydrogen @ Blue Danube liegt auf dem Bau eines LOHC-Hubs in Südbayern. Das Zentrum soll ab 2028 grünen Wasserstoff für lokale Abnehmer im industriellen Maßstab bereitstellen. Das im Rahmen des Projekts Green Hydrogen @ Blue Danube geplante Werk zur Freisetzung von Wasserstoff aus Liquid Organic Hydrogen Carrier (LOHC) soll bis zu 1.800 t/a grünen Wasserstoff an Abnehmer in der bayerischen Industrie im Donauraum liefern. Bundeswirtschaftsminister Dr. Robert Habeck und Dr. Markus Wittmann, Ministerialdirektor des Bayerischen Staatsministeriums für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie, haben offiziell den Förderbescheid über 72,5 Millionen Euro für den Neubau an Hydrogenious LOHC Infra Bavaria, eine Tochtergesellschaft von Hydrogenious LOHC Technologies übergeben. Die Bundesregierung stellt 70% der Finanzierung bereit, während der Freistaat Bayern 30% beisteuert. Dieses Projekt wurde bereits im Februar 2024 von der Europäischen Kommission als "Important Project of Common European Interest" (IPCEI) in der Wasserstoffwelle "Hy2Infra" anerkannt und trägt zu einer nachhaltigen und stabilen Wasserstoffversorgung der Industrie in Mitteleuropa bei. Die LOHC-Technologie von Hydrogenious ermöglicht es, Wasserstoff durch Hydrierung an das schwer entflammbare Thermoöl Benzyltoluol zu binden. Dieses Öl kann mit herkömmlicher Infrastruktur wie Lkw, Zügen, Schiffen und Tankern ohne Wasserstoffverlust transportiert werden, was eine sehr sichere und einfache Möglichkeit bietet, große Mengen Wasserstoff ins Hinterland zu bringen, insbesondere im Vergleich zu anderen Transporttechnologien. Am Zielort wird der Wasserstoff in einem Dehydrierungsprozess aus dem Öl freigesetzt und steht in hoher Reinheit für industrielle Anwendungen, die Stromerzeugung oder den Mobilitätssektor zur Verfügung. Das Trägeröl wird im Prozess nicht verbraucht und kann für die neue Wasserstoffspeicherung und -transport wiederverwendet werden. Mit der LOHC-Technologie von Hydrogenious können industriell relevante Mengen an grünem Wasserstoff über die bereits vorhandene Flüssigbrennstoff-Infrastruktur nach Süddeutschland transportiert werden. Der Wasserstoff steht nicht nur lokalen industriellen Abnehmern zur Verfügung, sondern kann auch in Pipeline-Netzwerke wie HyPipe Bavaria eingespeist werden. Dieses Netzwerk kann durch geplante Pipeline-Verbindungen zum deutschen Wasserstoffkernnetz und zum europäischen Wasserstoff-Backbone weiter ausgebaut werden, wodurch die Resilienz des Energiesystems erhöht wird.   Quelle: Chemie Technik

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Science4Life Abschlussprämierung, Das Team von AdaptX Systems mit Kaweh Mansoori und Dr. Jens Atzrodt, 300dpi, jpg, ©Science4Life
Science4Life Abschlussprämierung, Das Team von CeraSleeve mit Kaweh Mansoori und Dr. Jens Atzrodt, 300dpi, jpg, ©Science4Life
Science4Life Abschlussprämierung, Das Team von fiberior mit Kaweh Mansoori und Dr. Jens Atzrodt, 300dpi, jpg, ©Science4Life
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