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Science4Life in den Medien

02.07.2024

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Start-ups für die Zukunft: Science4Life zeichnet die innovativsten Geschäftsmodelle aus

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Presseartikel

Hohe Qualität und technologischer Vorsprung: High-Tech Gründer zeigen sich in Bestform

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01.03.2016

Berlin, 1. März 2016. Ein Medikament gegen Grippe, ein Stromgenerator im Würfelzuckerformat und ein hochempfindliches Sensorsystem für die Biomedizin: Das sind nur drei von zehn Geschäftskonzepten, die beim Science4Life Venture Cup in Berlin ausgezeichnet wurden. 70 Gründerteams hatten bei dem bundesweiten Businessplan-Wettbewerb ihre Konzepte eingereicht. Die beiden Schirmherren der Gründerinitiative, der hessische Wirtschaftsstaatssekretär Mathias Samson und Dr. Karl-Heinz Baringhaus von Sanofi in Deutschland, würdigten die Preisträger für ihre Vorhaben. Sie betonten, dass in den vergangenen 18 Jahren bereits mehr als 1.500 Geschäftsideen beim Science4Life Venture Cup eingesandt wurden. Gleichzeitig kündigten sie an, den Zugang zum Wettbewerb weiter zu öffnen, um zukünftig auch Gründer im Bereich „Energie“ noch intensiver zu fördern. Gewohnt viele Teilnehmer aus ganz Deutschland und aus Österreich hatten sich an der Konzeptphase des Science4Life Venture Cup 2016 beteiligt: So überprüften und bewerteten die Experten von Science4Life die 70 Einreichungen. Die Geschäftskonzepte kommen aus ganz Deutschland, wobei Bayern, Baden-Württemberg und Hessen besonders stark vertreten sind. Die Gründungsvorhaben stammen aus den Bereichen Medizintechnik, Biotechnologie und Pharmazie, Green- und Clean-Tech sowie Chemie. Die Konzepte sind auf hohem Niveau ausgearbeitet und präsentieren wichtige Neuheiten für Mensch, Wirtschaft und Umwelt. Bei der Bewertung fließen Kriterien wie die Höhe des Innovationsgrades, der wirtschaftlichen Erfolgsaussichten und des gesellschaftlichen Nutzens ein. Besondere Erwartungen ruhen auf den Teams mit den zehn besten Geschäftskonzepten. Die Entwicklung eines Grippetherapeutikums, das auf die Hemmung der Virusvermehrung und nicht auf die Viren selbst abzielt, könnte eine wirkungsvolle Behandlungsalternative anbieten und zwar auch, wenn die Grippe bereits ausgebrochen ist. Gleichermaßen vielversprechend ist es, mit Hilfe der Nanotechnologie durch ein neuartiges Beschichtungsverfahren die Empfindlichkeit von Sensoren in der Biomedizin deutlich zu erhöhen. Einen beachtlichen Schritt für die Umwelt bedeutet die Entwicklung eines würfelzuckergroßen thermoelektrischen Generators aus kostengünstigen Materialien, der die Energie selbst kleinster Wärmequellen in Strom umwandelt und zukünftig Batterien in Kleingeräten ersetzen könnte. Dafür, dass solche Geschäftsideen den Sprung in die Wirtschaft schaffen und nutzbringend für alle zum Einsatz kommen, setzen sich das Land Hessen und das Gesundheitsunternehmen Sanofi beständig und mit Nachdruck ein. Der hessische Wirtschaftsstaatssekretär Mathias Samson zeigte sich begeistert von der Vielfalt innovativer Ideen und exzellenter Geschäftskonzepte: „Unternehmensgründerinnen und -gründer mit ihren faszinierenden Geschäftsideen leisten einen wichtigen Beitrag zur Bewältigung drängender gesellschaftlicher Herausforderungen, etwa die Gesundheitsversorgung, die Bewahrung unserer natürlichen Lebensgrundlage und auch die Energiewende. Deshalb wollen wir künftig mit der Gründerinitiative Science4Life neben den angestammten Bereichen Life Sciences und Chemie auch ausdrücklich Unternehmensgründer im Bereich Energie ansprechen und einen Spezialpreis ausloben. Die Kosten dafür wird das Land übernehmen.“ Dr. Karl-Heinz Baringhaus, Administrativer Leiter Forschung und Entwicklung der Sanofi-Aventis Deutschland GmbH, lobte die Vielfalt an Innovationen, die von den Gründerteams vorgestellt wurden. „Ich bin fasziniert davon, was Kreativität zusammen mit Zielstrebigkeit bewirken kann“, sagte er. Jungunternehmen seien wendiger als große Firmen und könnten Ideen schneller umsetzen. „In Zusammenarbeit mit Großunternehmen kann daraus eine Win-Win-Situation entstehen. Denn dann treffen Innovationskraft und Flexibilität auf Finanzkraft und Routine. Von den Ergebnissen dieser Kombination können später Menschen und Gesellschaft profitieren“, sagte Baringhaus. Die zehn Gewinnerteams der Konzeptphase sind (in alphabetischer Reihenfolge): ATRIVA Therapeutics GmbH, Tübingen Cyprumed GmbH, Obsteig Dispendix GmbH, Stuttgart EmaCure, München FerroSens, München Ilmsens, Ilmenau NanoWired, Darmstadt Neomicra GmbH, Erlangen Otego, Karlsruhe PreOmics, Gauting Die zehn Teams erhielten Preisgelder von je 1.000 Euro. Ebenfalls auf der Prämierung gewürdigt wurde das Gründerteam PROCERA Pharmaceuticals aus München. Seine Einreichung zur Bekämpfung von krankhaftem Übergewicht ging als 1.500 Geschäftsidee bei Science4Life ein. Für dieses Team wie auch für alle anderen Gründungsinteressierten besteht die Möglichkeit, weitere Unterstützung im Rahmen des Wettbewerbs zu nutzen und auf Know-how von Profis aus dem umfangreichen Netzwerk zurückzugreifen. Einsendeschluss für die Bewertung von Businessplänen ist der 29. April 2016. Als Preisgelder sind insgesamt 67.500 Euro ausgeschrieben. Eine Fortsetzung des Science4Life Technology Slam gibt es am 19. April 2016.  

Von der Innovation zur Produktion – Drei Teams sichern sich beste Startbedingungen für ihre Gründungsvorhaben

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30.11.2015

Frankfurt, 01. Dezember 2015. Voraussetzung für eine erfolgreiche Gründung ist eine Geschäftsidee mit Substanz. Die Gründerinitiative Science4Life e.V. bietet mit der Ideenphase ihres bundesweiten Businessplan-Wettbewerbs frühe Hilfe an. Über 200 kluge Köpfe aus ganz Deutschland und Österreich ließen ihre Geschäftsideen von Science4Life-Experten auf Realisierbarkeit überprüfen. 30 Teams, deren Produkten oder Dienstleistungen besonderes Potenzial bescheinigt wurde, erhielten die Einladung zu einem Tagesworkshop mit maßgeschneidertem Programm für Ideenträger am vergangenen Freitag im Industriepark Höchst. Die Gewinner der Ideenphase sind foxySPEC aus Stuttgart, NELUMBOX aus Darmstadt und PreOmics aus Martinsried. Die eingereichten Geschäftsideen beim Science4Life Venture Cup stammen aus nahezu allen Fachbereichen der Life Sciences und Chemie. Wie im letzten Jahr ist ein Schwerpunkt in den Bereichen Medizintechnik sowie Biotech und Pharmazie erkennbar. Darüber hinaus wurden bei Science4Life viele Geschäftsideen aus Lebensmitteltechnik, Gesundheitswesen, IT und dem im Trend liegenden Digital-Health zur Begutachtung vorgelegt. Drei Ideen überzeugten durch eine besonders schlüssige und detaillierte Ausarbeitung sowie durch ihr deutlich erkennbares Marktpotenzial. Das Team NELUMBOX aus Darmstadt entwickelt eine innovative Lösung für den temperaturgeführten Transport von Medikamenten oder Impfstoffen. Die Teammitglieder haben ihre Erlebnisse aus Dopingprobentransporten für ihre Idee genutzt. Durch die autonome batteriebetriebene Kühlung können ohne zusätzliche Kosten bestehende Transportwege genutzt werden oder Transporte in infrastrukturell schlecht erschlossene Gegenden ermöglicht werden. Das Team PreOmics aus Martinsried entwickelt eine Methode zur standardisierten Probenvorbereitung für massenspektrometrische Analysen. Das neuartige Probenvorbereitungs-Kit ermöglicht es auch „Nicht-Experten“ massen-spektrometrische Untersuchungen von Proteinen durchzuführen. Damit ist es möglich, diese wichtige Analysemethode in größerem Umfang in der Medikamentenentwicklung oder der Diagnostik einzusetzen. Das Team foxySPEC aus Stuttgart entwickelt eine neuartige Echtzeit-Prozessanalytik für die chemische und biotechnologische Prozessindustrie. Über eine patentgeschützte technische Modifikation an Massenspektrometern ist es erstmalig möglich, Gase und Flüssigkeiten während eines Produktionsprozesses simultan zu analysieren und damit die Produktionsprozesse im Hinblick auf Energie- und Ressourceneffizienz zu optimieren. Dr. Karl-Heinz Baringhaus, einer der beiden geschäftsführenden Vorstände des Science4Life e.V., zeichnete die drei Gewinner aus. Für ihre Leistung erhielten diese Teams zudem ein Preisgeld von je 500 Euro. Die Teilnahme am Science4Life Venture Cup bietet Unternehmensgründern eine ganze Reihe von Vorteilen. Jede Einreichung wird von ausgewählten Branchen-Experten überprüft und erhält ein individuelles Feedback. Weitere Gelegenheit, sein Vorhaben in Workshops und individuellen Coachings mit Branchenexperten durchzusprechen, gibt es in der Konzept- und in der Businessplanphase. Bis zum 8. Januar 2016 können Gründer ihr Geschäftskonzept einreichen. Die 20 Besten erhalten die Möglichkeit, auf dem zweitägigen Intensivworkshop in Berlin zusammen mit Fachleuten des Science4Life-Netzwerks ihr Konzept intensiv zu hinterfragen und gegebenenfalls zu modifizieren. Einsendeschluss für die Businessplanphase ist der 29. April 2016. Insgesamt gibt es Preisgelder in Höhe von insgesamt 66.000 Euro zu gewinnen. Eine zusätzliche Option, Kooperationspartner von seiner Geschäftsidee zu überzeugen sowie neue Kunden- und Netzwerkkontakte zu knüpfen, ist der Science4Life Technology Slam, der am 19. April 2016 in Frankfurt stattfinden wird.  

Science4Life Venture Cup 2016: Der ideale Wegbereiter für erfolgreiche Start-ups Bundesweiter Wettbewerb offiziell eröffnet

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15.11.2015

Frankfurt am Main, 15. September 2015. Ein Netzwerk aus Branchenexperten, individuelle Beratung und Vorbereitung auf den Unternehmeralltag: Diese Angebote für Gründer der Life Sciences und Chemie zeichnen den Venture Cup von Science4Life e.V. aus. Der bundesweite Businessplan-Wettbewerb wurde gestern während der 4. Jahrestagung House of Pharma & Healthcare an der Goethe-Universität Frankfurt offiziell eröffnet. Ab sofort können Gründer und Gründungsinteressierte wieder beim Wettbewerb mitmachen und so die Startbedingungen für ihr Unternehmen positiv beeinflussen. Der Schirmherr der Initiative, Prof. Dr. Jochen Maas, Geschäftsführer Forschung und Entwicklung der Sanofi-Aventis Deutschland GmbH, gab den Startschuss zur 18. Wettbewerbsrunde in seiner Eröffnungsrede. Er betonte die Notwendigkeit, mehr für deutsche Start-ups zu tun, um deren Innovationspotenzial für den deutschen Wirtschaftsstandort zu bewahren: „Auch global aufgestellte Gesundheitsunternehmen sind an die Zusammenarbeit mit Newcomern in der Branche interessiert. Science4Life ist für solche Innovationsträger der perfekte Begleiter“, sagte Prof. Maas. Der Hessische Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir fügte hinzu: „Wir freuen uns, dass die Gründerinitiative, die das Land Hessen vor über 18 Jahren zusammen mit dem Gesundheitsunternehmen Sanofi ins Leben gerufen hat, auf so starke Resonanz trifft. In den vergangenen Jahren haben immer mehr Teilnehmer dieses Angebot genutzt. Wir erwarten in diesem Jahr die 1.500ste Geschäftsidee. Dass sich der Einsatz langfristig lohnt, zeigt die beeindruckende Bilanz von bisher über 600 Gründungen.“ Mitmachen und gewinnen ist somit die Devise beim Science4Life Venture Cup: Neben der Chance auf Preisgelder von insgesamt 67.500 Euro erhält jede Einsendung ein ausführliches Experten-Feedback. Zudem stellt die Gründerinitiative einen umfangreichen, branchenspezifischen Wissenspool sowie die perfekte Infrastruktur für die Umsetzung von Innovationen bereit. So stehen den Teilnehmern während des gesamten Wettbewerbs, der sich aus Ideen-, Konzept- und Businessplanphase zusammensetzt, Ansprechpartner aus dem Experten-Netzwerk zur Verfügung. Zeitgemäße Formate wie der Science4Life Technology Slam, bei dem Gründer ihre Innovationen auf kreative Weise vor Fachpublikum präsentieren, oder Online-Seminare zu wichtigen Themen der Existenzgründung sind weitere Beispiele für das vielfältige und kostenfreie Angebot. Mit dem Start der Ideenphase können Teilnehmer bis zum 23. Oktober 2015 ihre Idee in Form einer dreiseitigen Skizze bei Science4Life einreichen. Hierfür steht auf der Science4Life-Webseite eine Mustervorlage zum Download zur Verfügung. Weitere Informationen zur Ideenphase liefern die ersten beiden Online-Seminare mit dem Thema „Am Anfang steht die Idee – was kommt jetzt?“ am 1. und 13. Oktober 2015. Ziel der Ideenphase ist es, Innovationen schon im frühen Stadium auf Umsetzbarkeit zu prüfen und erste Alleinstellungsmerkmale auszuarbeiten. Dies hilft Zeit zu sparen und Fehler zu vermeiden. Die 30 Teams mit den besten Ideenskizzen gewinnen eine Teilnahme am Tagesworkshop am 27. November in Frankfurt am Main. Damit erhalten sie die Gelegenheit, zu den drei Gewinnern zu gehören, die im Anschluss an den Workshop mit einem Preisgeld von je 500 Euro ausgezeichnet werden. Ein Einstieg in die darauffolgenden Wettbewerbsphasen ist auch ohne Beteiligung an der Ideenphase möglich. Detaillierte Informationen zum Ablauf des Wettbewerbs und zu sämtlichen Angeboten sind über www.science4life.de erhältlich. Die Termine der 18. Wettbewerbsrunde auf einen Blick: 23.10.2015 Einsendeschluss Ideenphase 08.01.2016 Einsendeschluss Konzeptphase 01.03.2016 Konzeptprämierung 29.04.2016 Einsendeschluss Businessplanphase 11.07.2016 Abschlussprämierung Kontakt: Geschäftsstelle des Science4Life e.V., Industriepark Höchst, Gebäude H 831, 65926 Frankfurt, Tel.: 069 / 30 55 50 50, Fax: 069 / 30 52 70 21, E-Mail: info@science4life.de Hintergrundinformation: Science4Life e.V. ist eine unabhängige Gründerinitiative, die deutschlandweit Beratung, Betreuung und Weiterbildung von jungen Unternehmen in den Branchen Life Sciences und Chemie kostenfrei anbietet. Sie wurde bereits 1998 als Non-Profit-Organisation ins Leben gerufen. Seit 2003 ist die Gründerinitiative Science4Life ein Verein. Initiatoren und Sponsoren sind die Hessische Landesregierung und das Gesundheitsunternehmen Sanofi. Gefördert wird das Projekt auch durch den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE). Die Gründerinitiative setzt ihren thematischen Schwerpunkt auf den alljährlich ausgetragenen Businessplan-Wettbewerb „Science4Life Venture Cup“ und lädt jedes Jahr Ideenträger aus ganz Deutschland ein, innovative Geschäftsideen aus den Bereichen Life Sciences und Chemie in Unternehmenserfolge umzusetzen. Damit ist er der bundesweit größte Businessplan-Wettbewerb dieser wichtigen Zukunftsbranchen. Er bündelt zur Unterstützung der Unternehmensgründer fachspezifische Expertise in einem Expertennetzwerk aus über 160 Unternehmen und Institutionen mit über 230 ehrenamtlich tätigen Experten. Seit 1998 haben in den 17 Wettbewerbsrunden mehr als 4800 Teilnehmer über 1450 Geschäftsideen, darunter 837 detailliert ausgearbeitete Businesspläne erarbeitet und auf den Prüfstand gestellt. Mehr als 3500 Arbeitsplätze in über 600 neu gegründeten Unternehmen wurden geschaffen.  

Teams in der Presse

Seamless Therapeutics erweitert Rekombinase-Plattform

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09.02.2024

Die Dresdner Seamless Therapeutics hat durch die enge wissenschaftliche Kooperation mit dem Forschungslabor von Frank Buchholz (TU Dresden) Zugriff auf eine technologische Weiterentwicklung: eine Fusion von Zinkfinger-DNA-Bindungsdomänen mit Rekombinasen. Dies vergrößert die spezifische Sequenzerkennung und Anwendbarkeit auch bei bisher kaum zugänglichen Targetsequenzen im Genom. Ganz aktuell wurde in Nature Biotechnology eine Weiterentwicklung aus Dresden im Bereich der Gene-Editing-Technologien veröffentlicht. Einem Team des Buchholz-Labors an der Technischen Universität Dresden ist es gelungen, eine Zinkfinger-konditionierte Rekombinase zu entwickeln, die zwei entscheidende Stärken vereint: die gezielte Anwendung von programmierbaren Nukleasen und die präzisen DNA-Editierungsfähigkeiten von Rekombinasen. Für die in diesem Feld aktive Firma Seamless Therapeutics, die aus dem Buchholz-Labor ausgegründet wurde, eröffnen sich damit neue Möglichkeiten. Fachleute beschreiben das Besondere an der ausgeklügelten und in vielen Experimenten erfolgreich getesteten neuen Methodik damit, dass so die bisherigen Grenzen der Genom-Editierungstechniken überwunden werden können. Gerade für die therapeutische Gen-Editierung sind eine hohe Sequenzspezifität und geringe Off-target-Effekte essentiell.  Eine Technologie, die an der Stelle Verbesserungen schafft, eröffnet den Raum für vielversprechende und sicherere Anwendung bei der Behandlung genetischer Krankheiten. Das Biotechnologieunternehmen Seamless Therapeutics wurde gegründet, um das Potential von Rekombinasen für Patienten und die therapeutische Anwendung nutzbar zu machen. Die Gründer Anne-Kristin Heninger und Felix Lansing unterzeichneten eine exklusive Lizenzvereinbarung mit der TU Dresden für diese neuartige Technologie, die es Seamless ermöglicht, seine Rekombinase-Plattform weiter auszubauen und eine Pipeline von krankheitsmodifizierenden Produktkandidaten für ein breites Spektrum von Indikationen zu entwickeln. Auch die neuesten Entwicklungen sind in diesen Technologietransfer eingeschlossen. Der Clue bei den bisherigen Designer-Rekombinasen von Seamless, die in Mausmodellen ihre gewünschte Aktivität bewiesen haben, ist ihre „Sequenzspezifität by Design“. Doch innerhalb der Molekülstruktur der Rekombinasen, mit dieser Struktur als natürlicher Basis, kann nur ein bestimmter Raum von interessierenden (Target-)Sequenzen in Krankheitsindikationen angegangen werden. Bestimmte Bereiche, etwa mit hochfrequenten repetitiven Motiven, werden dagegen noch nicht so gut erkannt. Aber es gibt andere DNA-bindende Moleküle, die diese Spezifität mitbringen, sogenannte Zinkfinger-Proteine. Wenn man die DNA-Bindungsdomäne der Zinkfinger nun mit der Rekombinase fusioniert, wie in dem Nature-Paper beschrieben, kann man eine etwa 5- bis 10-fach höhere Aktivität und höhere Spezifizität bei schwierigen Sequenzen erlangen. Felix Lansing, CSO von Seamless ist gegenüber |transkript begeistert von der Weiterentwicklung: „Im neuen Modell wurde die Rekombinase noch einmal umkonstruiert und in zwei Hälften aufgespalten. In die Mitte der Hälften wurde das Zinkfinger-Bindungselement plaziert, das nun durch eine Bindung an die DNA-Erkennungssequenz die beiden Rekombinasehälften zusammenbringt und damit aktiviert. Damit ist noch stärker als zuvor die Funktionalität mit der Sequenzspezifität gekoppelt.“ Er spricht von einem konditionalen Design, das dem Genom-Editing neben der bekannteren CRISPR/Cas-Technologie einen ganz neuen Werkzeugkasten eröffne. Auch zum eigenen Fortschritt äußerte sich Lansing und betonte, dass das Team mittlerweile aus rund 20 Rekombinase-Experten besteht, die in eigenen Laborräumen in Dresden daran arbeiten, die Pläne für dieses Jahr  umzusetzen. „Wir wollen den präklinischen Proof-of-Concept unserer Rekombinase bei der Genkorrektur zeigen. Unser Ziel ist es, so schnell wie möglich die Klinik mit einem ersten Produktkandidaten zu erreichen“, so Lansing zu |transkript. Die exakte Indikation, die genaue Sequenz solle jedoch erst später öffentlich werden. Der Grund für die Zurückhaltung mag an der hohen Aufmerksamkeit im Feld liegen, die durch den beeindruckenden Aufschlag einer 213 Mio.-Serie-A/B-Finanzierung der US-amerikanischen Tome Biosciences Mitte Dezember geweckt wurde. Über mangelndes Interesse könne sich auch Seamless nicht beklagen, so der CSO, jedoch sei die eigene Finanzierung mit dem erfahrenen Investorenkonsortium (unter anderem beteiligt Forbion und Wellington Partners) für die nächsten Schritte ausreichend. „Wir wollen dann mit unseren Daten überzeugen“, sagt Lansing, wissend, dass für die klinische Weiterentwicklung auch neues Geld nötig sein wird.   © |transkript.de

Cyclize beim ECP mit dem Innovation Pitch 2023 (Kategorie „Value to Sustainability“) ausgezeichnet:

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07.02.2024

Eine Expertenjury hat Ende Januar unter allen 22 Start-ups aus fünf Ländern, die 2023 die Chance erhielten, sich im Rahmen der CHEManager Innovation Pitch-Initiative vorzustellen, drei Sieger bestimmt. Ermittelt wurde je ein Gewinner in den Kategorien "Value to Sustainability" "Value to Society" und "Value to Industry" Die Preisträger sind: Cyclize in der Katogerie "Value to Sustainability" Oxyle in der Kategorie "Value to Society" Traceless in der Kategorie "Value to Industry"

Wirksamkeit belegt: neolexon Aphasie-App dauerhaft im DiGA-Verzeichnis

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05.02.2024

Die neolexon Aphasie-App wird weiterhin von allen gesetzlichen Krankenkassen in Deutschland erstattet. Sie ist damit die einzige Logopädie-App, die durch das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) dauerhaft in das Verzeichnis Digitaler Gesundheitsanwendungen (DiGA) aufgenommen wurde und als App auf Rezept von Ärzt:innen verordnet werden kann. Wirksamkeit bestätigt: Nachweis positiver Versorgungseffekte durch RCT-Studie Die endgültige Aufnahme in das DiGA-Verzeichnis erfolgte auf Basis der Ergebnisse der randomisierten kontrollierten Studie namens AddiThA (Additive digitale Therapie bei Aphasie), die in Zusammenarbeit mit der Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) und der Hochschule für angewandte Wissenschaften und Kunst in Göttingen (HAWK) durchgeführt wurde. Mit 196 Teilnehmer:innen ist sie die größte Aphasie-Therapiestudie in Deutschland und international die zweitgrößte Studie zu Computertherapie bei Aphasie. Die neolexon Aphasie-App hilft demnach Betroffenen nachweislich dabei, ihre sprachlichen Fähigkeiten (Sprechen, Verstehen, Lesen und Schreiben) nach einer Hirnschädigung wie z.B. Schlaganfall zu verbessern. Darüber hinaus verbessert sich durch die App-Nutzung die emotionale Gesundheit und Lebensqualität der Betroffenen„Wir freuen uns unglaublich! Vor genau zehn Jahren hatten meine Mitgründerin Dr. Hanna Jakob und ich die Idee zu dieser App – jetzt ist klar: neolexon Aphasie wird dauerhaft von allen gesetzlichen Krankenkassen erstattet. Es war von Anfang an unser Ziel, Betroffenen mit einer digitalen Therapie zu helfen, die nachweislich wirksam ist und die von allen Menschen mit Aphasie – unabhängig von ihrer finanziellen Situation – genutzt werden kann. Damit geht für uns ein großer Wunsch in Erfüllung.“ Dr. Mona Späth, neolexon GründerinAußerdem zeigten die Patient:innen eine sehr gute Adhärenz: Die durchschnittliche Nutzungsdauer der neolexon Aphasie-App betrug 31 Minuten pro Tag. Zusammen mit der Standardtherapie vor Ort erreichten die Studienteilnehmer:innen so die leitlinienbasierte Empfehlung von mindestens fünf Stunden Sprachtherapie pro Woche. Aufgrund eines akuten Mangels an Logopädieplätzen können in der Regel die fünf Stunden ohne digitale Ergänzung durch die Gesundheitsapp nicht erreicht werden (s. wissenschaftlicher Hintergrund).Steigender Bedarf an DiGA: Erstmalige Veröffentlichung von Nutzerdaten zu neolexon Aphasie Erstmalig veröffentlicht neolexon im Rahmen der dauerhaften DiGA-Zulassung Nutzerzahlen: Seit Februar 2022 wurde über 6.000 Mal die DiGA neolexon Aphasie eingelöst. Von 2022 auf 2023 stieg die Zahl der DiGA-Codes um 76 Prozent. Eine repräsentative Umfrage der Stiftung Gesundheit zeigt ein deutliches Interesse an Gesundheitsapps vor allem im Logopädie-Bereich: Drei Viertel der befragten Logopäd:innen betrachten DiGA zur Therapieunterstützung als sinnvoll. Befragt wurden über 800 Heilmittelerbringer (Q4/2023). Dieses Interesse wurde auch bei der neolexon RCT-Studie deutlich: 173 Therapeut:innen in 165 logopädischen Einrichtungen nahmen an der AddiThA-Studie gemeinsam mit Patient:innen teil.Wissenschaftlicher Hintergrund der neolexon Aphasie-App Etwa 250.000 Schlaganfälle werden in Deutschland jährlich verzeichnet (GBE Bund). Circa 30% der Betroffenen erleiden eine Aphasie mit oft weitreichenden psychosozialen Konsequenzen (z.B. um 50% höheres Depressionsrisiko nach Schlaganfall, Mitchell et al., 2017). Nach Empfehlung der Aphasie-Leitlinie sind für eine wirksame Therapie fünf bis zehn Stunden Sprachtherapie pro Woche notwendig (Ziegler et al., 2012) – in den meisten Fällen findet jedoch nur eine Stunde statt (Korsukewitz et al., 2013). Grund dafür ist u.a. ein Mangel an Logopädieplätzen. Genau hier setzt die neolexon Aphasie-App an: Mit dem digitalen Eigentraining können Betroffene selbstständig am Tablet oder PC zuhause unbegrenzt weiter trainieren. neolexon Aphasie wird durch den/die behandelnde:n Therapeut:in individuell eingestellt und damit als Ergänzung zur regulär stattfindenden Therapie eingesetzt. Die App neolexon Aphasie ist ein Medizinprodukt der Klasse I und erfüllt als DiGA höchste Datenschutz- und Qualitätsstandards. Über neolexon / Limedix GmbH Die Idee zu neolexon kam den promovierten Sprachtherapeutinnen Dr. Hanna Jakob und Dr. Mona Späth bereits 2013 im gemeinsamen Urlaub. Aus der sprachtherapeutischen Praxis und ihrer Forschungstätigkeit konzipierten die beiden Gründerinnen an der Ludwig-Maximilians-Universität München das neolexon Therapiesystem. 2017 folgte die Ausgründung. Heute arbeitet unter dem Dach der Limedix GmbH ein interdisziplinäres Team an digitalen Anwendungen für die Logopädie und Sprachförderung. Das Unternehmen finanziert sich über seine Umsätze und setzt auf nachhaltiges Wachstum.

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Science4Life Abschlussprämierung, Das Team von AdaptX Systems mit Kaweh Mansoori und Dr. Jens Atzrodt, 300dpi, jpg, ©Science4Life
Science4Life Abschlussprämierung, Das Team von CeraSleeve mit Kaweh Mansoori und Dr. Jens Atzrodt, 300dpi, jpg, ©Science4Life
Science4Life Abschlussprämierung, Das Team von fiberior mit Kaweh Mansoori und Dr. Jens Atzrodt, 300dpi, jpg, ©Science4Life
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