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25.11.2024

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Rekordbeteiligung bei Science4Life: 142 Start-ups setzen ein Zeichen für Innovation und Pioniergeist

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Teams in der Presse

Seamless Therapeutics erweitert Rekombinase-Plattform

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09.02.2024

Die Dresdner Seamless Therapeutics hat durch die enge wissenschaftliche Kooperation mit dem Forschungslabor von Frank Buchholz (TU Dresden) Zugriff auf eine technologische Weiterentwicklung: eine Fusion von Zinkfinger-DNA-Bindungsdomänen mit Rekombinasen. Dies vergrößert die spezifische Sequenzerkennung und Anwendbarkeit auch bei bisher kaum zugänglichen Targetsequenzen im Genom. Ganz aktuell wurde in Nature Biotechnology eine Weiterentwicklung aus Dresden im Bereich der Gene-Editing-Technologien veröffentlicht. Einem Team des Buchholz-Labors an der Technischen Universität Dresden ist es gelungen, eine Zinkfinger-konditionierte Rekombinase zu entwickeln, die zwei entscheidende Stärken vereint: die gezielte Anwendung von programmierbaren Nukleasen und die präzisen DNA-Editierungsfähigkeiten von Rekombinasen. Für die in diesem Feld aktive Firma Seamless Therapeutics, die aus dem Buchholz-Labor ausgegründet wurde, eröffnen sich damit neue Möglichkeiten. Fachleute beschreiben das Besondere an der ausgeklügelten und in vielen Experimenten erfolgreich getesteten neuen Methodik damit, dass so die bisherigen Grenzen der Genom-Editierungstechniken überwunden werden können. Gerade für die therapeutische Gen-Editierung sind eine hohe Sequenzspezifität und geringe Off-target-Effekte essentiell.  Eine Technologie, die an der Stelle Verbesserungen schafft, eröffnet den Raum für vielversprechende und sicherere Anwendung bei der Behandlung genetischer Krankheiten. Das Biotechnologieunternehmen Seamless Therapeutics wurde gegründet, um das Potential von Rekombinasen für Patienten und die therapeutische Anwendung nutzbar zu machen. Die Gründer Anne-Kristin Heninger und Felix Lansing unterzeichneten eine exklusive Lizenzvereinbarung mit der TU Dresden für diese neuartige Technologie, die es Seamless ermöglicht, seine Rekombinase-Plattform weiter auszubauen und eine Pipeline von krankheitsmodifizierenden Produktkandidaten für ein breites Spektrum von Indikationen zu entwickeln. Auch die neuesten Entwicklungen sind in diesen Technologietransfer eingeschlossen. Der Clue bei den bisherigen Designer-Rekombinasen von Seamless, die in Mausmodellen ihre gewünschte Aktivität bewiesen haben, ist ihre „Sequenzspezifität by Design“. Doch innerhalb der Molekülstruktur der Rekombinasen, mit dieser Struktur als natürlicher Basis, kann nur ein bestimmter Raum von interessierenden (Target-)Sequenzen in Krankheitsindikationen angegangen werden. Bestimmte Bereiche, etwa mit hochfrequenten repetitiven Motiven, werden dagegen noch nicht so gut erkannt. Aber es gibt andere DNA-bindende Moleküle, die diese Spezifität mitbringen, sogenannte Zinkfinger-Proteine. Wenn man die DNA-Bindungsdomäne der Zinkfinger nun mit der Rekombinase fusioniert, wie in dem Nature-Paper beschrieben, kann man eine etwa 5- bis 10-fach höhere Aktivität und höhere Spezifizität bei schwierigen Sequenzen erlangen. Felix Lansing, CSO von Seamless ist gegenüber |transkript begeistert von der Weiterentwicklung: „Im neuen Modell wurde die Rekombinase noch einmal umkonstruiert und in zwei Hälften aufgespalten. In die Mitte der Hälften wurde das Zinkfinger-Bindungselement plaziert, das nun durch eine Bindung an die DNA-Erkennungssequenz die beiden Rekombinasehälften zusammenbringt und damit aktiviert. Damit ist noch stärker als zuvor die Funktionalität mit der Sequenzspezifität gekoppelt.“ Er spricht von einem konditionalen Design, das dem Genom-Editing neben der bekannteren CRISPR/Cas-Technologie einen ganz neuen Werkzeugkasten eröffne. Auch zum eigenen Fortschritt äußerte sich Lansing und betonte, dass das Team mittlerweile aus rund 20 Rekombinase-Experten besteht, die in eigenen Laborräumen in Dresden daran arbeiten, die Pläne für dieses Jahr  umzusetzen. „Wir wollen den präklinischen Proof-of-Concept unserer Rekombinase bei der Genkorrektur zeigen. Unser Ziel ist es, so schnell wie möglich die Klinik mit einem ersten Produktkandidaten zu erreichen“, so Lansing zu |transkript. Die exakte Indikation, die genaue Sequenz solle jedoch erst später öffentlich werden. Der Grund für die Zurückhaltung mag an der hohen Aufmerksamkeit im Feld liegen, die durch den beeindruckenden Aufschlag einer 213 Mio.-Serie-A/B-Finanzierung der US-amerikanischen Tome Biosciences Mitte Dezember geweckt wurde. Über mangelndes Interesse könne sich auch Seamless nicht beklagen, so der CSO, jedoch sei die eigene Finanzierung mit dem erfahrenen Investorenkonsortium (unter anderem beteiligt Forbion und Wellington Partners) für die nächsten Schritte ausreichend. „Wir wollen dann mit unseren Daten überzeugen“, sagt Lansing, wissend, dass für die klinische Weiterentwicklung auch neues Geld nötig sein wird.   © |transkript.de

Cyclize beim ECP mit dem Innovation Pitch 2023 (Kategorie „Value to Sustainability“) ausgezeichnet:

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07.02.2024

Eine Expertenjury hat Ende Januar unter allen 22 Start-ups aus fünf Ländern, die 2023 die Chance erhielten, sich im Rahmen der CHEManager Innovation Pitch-Initiative vorzustellen, drei Sieger bestimmt. Ermittelt wurde je ein Gewinner in den Kategorien "Value to Sustainability" "Value to Society" und "Value to Industry" Die Preisträger sind: Cyclize in der Katogerie "Value to Sustainability" Oxyle in der Kategorie "Value to Society" Traceless in der Kategorie "Value to Industry"

Wirksamkeit belegt: neolexon Aphasie-App dauerhaft im DiGA-Verzeichnis

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05.02.2024

Die neolexon Aphasie-App wird weiterhin von allen gesetzlichen Krankenkassen in Deutschland erstattet. Sie ist damit die einzige Logopädie-App, die durch das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) dauerhaft in das Verzeichnis Digitaler Gesundheitsanwendungen (DiGA) aufgenommen wurde und als App auf Rezept von Ärzt:innen verordnet werden kann. Wirksamkeit bestätigt: Nachweis positiver Versorgungseffekte durch RCT-Studie Die endgültige Aufnahme in das DiGA-Verzeichnis erfolgte auf Basis der Ergebnisse der randomisierten kontrollierten Studie namens AddiThA (Additive digitale Therapie bei Aphasie), die in Zusammenarbeit mit der Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) und der Hochschule für angewandte Wissenschaften und Kunst in Göttingen (HAWK) durchgeführt wurde. Mit 196 Teilnehmer:innen ist sie die größte Aphasie-Therapiestudie in Deutschland und international die zweitgrößte Studie zu Computertherapie bei Aphasie. Die neolexon Aphasie-App hilft demnach Betroffenen nachweislich dabei, ihre sprachlichen Fähigkeiten (Sprechen, Verstehen, Lesen und Schreiben) nach einer Hirnschädigung wie z.B. Schlaganfall zu verbessern. Darüber hinaus verbessert sich durch die App-Nutzung die emotionale Gesundheit und Lebensqualität der Betroffenen„Wir freuen uns unglaublich! Vor genau zehn Jahren hatten meine Mitgründerin Dr. Hanna Jakob und ich die Idee zu dieser App – jetzt ist klar: neolexon Aphasie wird dauerhaft von allen gesetzlichen Krankenkassen erstattet. Es war von Anfang an unser Ziel, Betroffenen mit einer digitalen Therapie zu helfen, die nachweislich wirksam ist und die von allen Menschen mit Aphasie – unabhängig von ihrer finanziellen Situation – genutzt werden kann. Damit geht für uns ein großer Wunsch in Erfüllung.“ Dr. Mona Späth, neolexon GründerinAußerdem zeigten die Patient:innen eine sehr gute Adhärenz: Die durchschnittliche Nutzungsdauer der neolexon Aphasie-App betrug 31 Minuten pro Tag. Zusammen mit der Standardtherapie vor Ort erreichten die Studienteilnehmer:innen so die leitlinienbasierte Empfehlung von mindestens fünf Stunden Sprachtherapie pro Woche. Aufgrund eines akuten Mangels an Logopädieplätzen können in der Regel die fünf Stunden ohne digitale Ergänzung durch die Gesundheitsapp nicht erreicht werden (s. wissenschaftlicher Hintergrund).Steigender Bedarf an DiGA: Erstmalige Veröffentlichung von Nutzerdaten zu neolexon Aphasie Erstmalig veröffentlicht neolexon im Rahmen der dauerhaften DiGA-Zulassung Nutzerzahlen: Seit Februar 2022 wurde über 6.000 Mal die DiGA neolexon Aphasie eingelöst. Von 2022 auf 2023 stieg die Zahl der DiGA-Codes um 76 Prozent. Eine repräsentative Umfrage der Stiftung Gesundheit zeigt ein deutliches Interesse an Gesundheitsapps vor allem im Logopädie-Bereich: Drei Viertel der befragten Logopäd:innen betrachten DiGA zur Therapieunterstützung als sinnvoll. Befragt wurden über 800 Heilmittelerbringer (Q4/2023). Dieses Interesse wurde auch bei der neolexon RCT-Studie deutlich: 173 Therapeut:innen in 165 logopädischen Einrichtungen nahmen an der AddiThA-Studie gemeinsam mit Patient:innen teil.Wissenschaftlicher Hintergrund der neolexon Aphasie-App Etwa 250.000 Schlaganfälle werden in Deutschland jährlich verzeichnet (GBE Bund). Circa 30% der Betroffenen erleiden eine Aphasie mit oft weitreichenden psychosozialen Konsequenzen (z.B. um 50% höheres Depressionsrisiko nach Schlaganfall, Mitchell et al., 2017). Nach Empfehlung der Aphasie-Leitlinie sind für eine wirksame Therapie fünf bis zehn Stunden Sprachtherapie pro Woche notwendig (Ziegler et al., 2012) – in den meisten Fällen findet jedoch nur eine Stunde statt (Korsukewitz et al., 2013). Grund dafür ist u.a. ein Mangel an Logopädieplätzen. Genau hier setzt die neolexon Aphasie-App an: Mit dem digitalen Eigentraining können Betroffene selbstständig am Tablet oder PC zuhause unbegrenzt weiter trainieren. neolexon Aphasie wird durch den/die behandelnde:n Therapeut:in individuell eingestellt und damit als Ergänzung zur regulär stattfindenden Therapie eingesetzt. Die App neolexon Aphasie ist ein Medizinprodukt der Klasse I und erfüllt als DiGA höchste Datenschutz- und Qualitätsstandards. Über neolexon / Limedix GmbH Die Idee zu neolexon kam den promovierten Sprachtherapeutinnen Dr. Hanna Jakob und Dr. Mona Späth bereits 2013 im gemeinsamen Urlaub. Aus der sprachtherapeutischen Praxis und ihrer Forschungstätigkeit konzipierten die beiden Gründerinnen an der Ludwig-Maximilians-Universität München das neolexon Therapiesystem. 2017 folgte die Ausgründung. Heute arbeitet unter dem Dach der Limedix GmbH ein interdisziplinäres Team an digitalen Anwendungen für die Logopädie und Sprachförderung. Das Unternehmen finanziert sich über seine Umsätze und setzt auf nachhaltiges Wachstum.

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Science4Life Abschlussprämierung, Das Team von AdaptX Systems mit Kaweh Mansoori und Dr. Jens Atzrodt, 300dpi, jpg, ©Science4Life
Science4Life Abschlussprämierung, Das Team von CeraSleeve mit Kaweh Mansoori und Dr. Jens Atzrodt, 300dpi, jpg, ©Science4Life
Science4Life Abschlussprämierung, Das Team von fiberior mit Kaweh Mansoori und Dr. Jens Atzrodt, 300dpi, jpg, ©Science4Life
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