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High-Tech Gründerfonds investiert in SIGNATOPE GmbH aus Reutlingen - Sichere Medikamente durch neue Testverfahren

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24.05.2017

Der High-Tech Gründerfonds investiert in die Reutlinger SIGNATOPE GmbH 600.000 Euro zur Weiterentwicklung eines neuen Biomarker-Testverfahrens für die Medikamentenentwicklung. Das Nachweisverfahren auf Basis spezieller Antikörper optimiert die Aussagekraft bestehender Tests, um mögliche Nebenwirkungen früh zu erkennen. Das trägt dazu bei, Tierversuche zu reduzieren sowie die Entwicklung von Medikamenten sicherer und kostengünstiger zu machen. Namhafte Pharmaunternehmen konnten bereits als Kunden gewonnen werden. Bevor neue Medikamente zugelassen werden, müssen sie umfangreiche Tests in Zellkulturen und Tiermodellen auf ihre Wirkung und Verträglichkeit durchlaufen. Die von SIGNATOPE entwickelten Biomarkertests weisen Organschäden und Medikamentennebenwirkungen nach. Da sich diese Biomarker zwischen Mensch und Tiermodell im Detail unterscheiden können, benötigte man bisher eine Vielzahl verschiedener Tests für deren Analyse. Im Rahmen der GO-Bio-Phase-I, gefördert durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung, hat das Team am NMI Naturwissenschaftlichen und Medizinischen Institut an der Universität Tübingen (NMI) eine Methode entwickelt, mit der sich die Biomarker nicht nur beim Menschen, sondern speziesübergreifend analysieren lassen. „Unser Verfahren liefert unabhängig vom gewählten Testmodell quantitativ vergleichbare Daten. Wir können in Urin- oder Blutproben selbst geringste Mengen der Biomarker identifizieren. Das spart signifikant Zeit und Kosten bei der Arzneimittelentwicklung“, erklärt Oliver Pötz, Geschäftsführer der SIGNATOPE.

TolerogenixX: Seedinvestment und Abschluss der klinischen Phase-I

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23.05.2017

Die TolerogenixX GmbH verfügt über eine patentierte und klinisch getestete Zelltherapietechnologie zur maßgeschneiderten Immunsuppression. Damit können unerwünschte Abwehrreaktionen des Immunsystems gezielt abgeschaltet werden. In einer klinischen Phase-I Studie konnte die Technologie erfolgreich im Rahmen von Nierentransplantationen eingesetzt werden: Transplantierte Patienten werden tolerant gegenüber dem fremden Spenderorgan. Der High-Tech Gründerfonds (HTGF) finanziert als Seedinvestor diese Innovation und die Vorbereitung der im Frühjahr 2018 beginnenden klinischen Phase-II Studie. Weitere Anwendungen der Technologie liegen in Transplantationen anderer Organe und der ursächlichen Behandlung von Autoimmunerkrankungen. Bei Transplantationen wie auch bei Autoimmunerkrankungen erkennt das Immunsystem im Körper befindliches Gewebe als fremd und reagiert dagegen. Bisher wird diese Reaktion im Patienten mit einer Kombination verschiedener Medikamente behandelt. Diese schwächen allerdings das allgemeine Abwehrsystem und bergen enorme Risiken, wie schwere Infektionen oder das erhöhte Risiko für Herzinfarkt und Krebserkrankungen. Mit dem TolerogenixX-Verfahren kann zukünftig diesen Risiken entgegengewirkt werden. Gegenstand des TolerogenixX-Verfahrens ist die spezifische Unterdrückung der Abwehrreaktion im Sinne einer maßgeschneiderten Immunsuppression. Organspendern werden dafür eine Woche vor geplanter Organspende weiße Blutkörperchen entnommen. Diese werden mit dem von TolerogenixX entwickelten Therapiekit verändert und noch am gleichen Tag dem Organempfänger übertragen. Dadurch wird der Empfänger mit den Spendermerkmalen vertraut. Ein vom gleichen Spender eingebrachtes Organ wird im Empfänger nicht mehr als fremd erkannt, sondern toleriert. Diese Technologie bietet zudem enorme Chancen im Hinblick auf das Vorbeugen und die Behandlung von Autoimmunerkrankungen wie z.B. Multiple Sklerose und Systemischer Lupus. Kürzlich wurde erfolgreich die Phase-I Studie bei Nierentransplantation abgeschlossen. Diese zeigte nicht nur die exzellente Verträglichkeit, sondern stellte eindrucksvoll die Wirksamkeit des TolerogenixX-Verfahrens dar. In immunologischen Tests, ein Tag vor Transplantation, konnte überzeugendl die Toleranzentwicklung gegenüber den Spendermerkmalen beim Organempfänger aufgezeigt werden, zu diesem Zeitpunkt hatte der Empfänger keinerlei medikamentöse Immunsuppression. „Die Ergebnisse der Phase-I Studie zeigen, dass durch Einsatz des TolerogenixX-Verfahren Abstoßungen nach Transplantation wirkungsvoll verhindert werden können“, dies berichtet Dr. Matthias Schaier, CEO von TolerogenixX. „Dies bedeutet einen Quantensprung in der Behandlung transplantierter Patienten. Die Einnahme einer Vielzahl an nebenwirkungsreichen Medikamenten entfällt in Zukunft“. Dr. Philipp Rittershaus, Investment Manager des HTGF ist überzeugt: „Das TolerogenixX-Verfahren ist ein Meilenstein in der maßgeschneiderten Immunsuppression. Mit der Seedfinanzierung kann das Unternehmen nun die klinische Forschung fortsetzen und die multizentrische Phase-II Studie vorbereiten, die für das Frühjahr 2018 geplant ist.“ Über die TolerogenixX GmbH TolerogenixX, ein Start-up des Universitätsklinikums Heidelberg, erzielt durch die patentierte Behandlung von weißen Blutkörperchen eine für den einzelnen Patienten maßgeschneiderte Immunabwehr. Die Pre-Seed-Finanzierung erfolgte durch das Exist-Forschungstransfer Förderprogramm des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie. Der High-Tech Gründerfonds ist als Seedinvestor beteiligt. Kontakt: Pressekontakt: TolerogenixX GmbH Im Neuenheimer Feld 162 69120 Heidelberg Dr. Matthias Schaier, CEO 01707704595 schaier@tolerogenixX.com

Das Start-up Cardior aus Hannover hat eine Reihe namhafter Investoren von seinem Oligonukleotid-Wirkstoffkandidaten gegen Herzschwäche überzeugt.

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15.05.2017

Die Serie A-Finanzierungsrunde in Höhe von 15 Mio. Euro wurde von Life Sciences Partners als Leitinvestor gemeinsam mit den Co-Investoren Boehringer Ingelheim Venture Fund, Bristol-Myers Squibb, Biomedpartners (mit dem neuen Biomedinvest III Fund) und dem High-Tech Gründerfonds gezeichnet. Die Cardior Pharmaceuticals GmbH ist eine Ausgründung aus der Medizinische Hochschule Hannover (MHH). Die Firma hat sich auf die Fahnen geschrieben, Herzinsuffizienzen nicht nur zu behandeln, sondern auch zu verhindern. Die molekularen Zielstrukturen umfassen sogenannte nichtkodierende Ribonukleinsäuren (RNAs), die Größenwachstum und Kontraktilität von Herzmuskelzellen kontrollieren. Auch Cardiors Wirkstoffkandidaten sind Oligonukleotid-basierte Inhibitoren. Zeitgleich Mitte Mai wurde Claudia Ulbrich als Geschäftsführerin vorgestellt. Sie bringt 20 Jahre operative und strategische Management-Erfahrung aus der Pharma- und Biotechnologieindustrie mit. Bisher stand sie Cardior beratend zur Seite. Wissenschaftlicher Geschäftsführer ist Thomas Thum. MHH-Forscher Thum und sein Team hatten 2013 einen neuen Mechanismus der Kommunikation zwischen den Herzzellen entdeckt. „Wir haben ein neues microRNA-Molekül identifiziert und konnten nachweisen, dass es zu krankhaftem Herzwachstum führt“, sagte Thum damals. Nachdem in Tierversuchen bestätigt wurde, dass durch die Hemmung dieser microRNA das krankhafte Wachstum der Herzmuskelzellen gebremst werden kann, wurde ein Geschäftsplan entwickelt. 2015 holte Cardior den 2. Preis im Ideenwettbewerb der Technologietransfer-Veranstaltung Biovaria. Im April 2017 gelang der Sieg bei der „Start-up Challenge“ im Rahmen der Deutschen Biotechnologietage in Hannover. Cardior kann auf ein Patentportfolio verweisen, das auf Lizenzen der MHH, der Max-Planck-Gesellschaft sowie verschiedenen französischen Instituten basiert. In der Gründungsphase gab es Unterstützung vom Venturevilla Inkubator, von Hannoverimpuls und von Ascenion. © transkript.de/ml

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