3. Dezember 2012

Science4Life – Aus der Wissenschaft in die Wirtschaft

Frankfurt am Main, 3. Dezember 2012. Mit der Ideenphase des bundesweit größten branchenspezifischen Businessplan-Wettbewerbs, dem Science4Life Venture Cup 2013, erhielten angehende Gründer die Chance, ihre Ideen aus den Bereichen Life Sciences und Chemie von Experten auf Realisierbarkeit überprüfen zu lassen.
220 Teilnehmer aus dem gesamten Bundesgebiet nutzten die Gelegenheit und reichten insgesamt 66 Ideen bei Science4Life ein. Dort standen die wirtschaftliche Verwertbarkeit und die Innovationshöhe der Ideen im Fokus der Bewertung.
Mehr als die Hälfte der Wettbewerbsbeiträge stammen aus den Bereichen Biotechnologie, Pharma und Medizintechnik. Darüber hinaus waren besonders Ideen aus den Bereichen Umwelttechnik, erneuerbare Energien und aus dem Gesundheitswesen vertreten.
„Wir freuen uns sehr, dass die erstmalig von uns angebotene Ideenphase so gut angenommen wurde,“ bilanziert Dr. Stefan Bartoschek, der Projektleiter von Science4Life. „Die Einreichungen bestätigen uns, dass es bundesweit einen großen Bedarf an professioneller und umfassender Beratung bereits für die ersten Schritte in die Selbständigkeit gibt. Unser Ziel ist es, den Ideenträgern aus Forschung und universitärem Umfeld das notwendige Rüstzeug mit auf den Weg zu geben – von der wissenschaftlichen Idee über ein tragfähiges Geschäftskonzept bis hin zu einem vollständigen Businessplan. Das Potenzial, das hier sichtbar geworden ist, ist enorm. Wir freuen uns, die Teams praxis- und umsetzungsorientiert unterstützen zu dürfen“ erklärt Bartoschek.
Die 30 besten Teams aus der Ideenphase wurden am 30. November 2012 zu dem Science4Life Ideen-Workshop nach Frankfurt am Main eingeladen. Hier stand die Vermittlung von unternehmerischem Wissen für eine Existenzgründung im Mittelpunkt. Nach einem Vortrag zu den Grundlagen der Existenzgründung diskutierten die Teilnehmer in verschiedenen Gesprächsrunden mit Experten aus dem Science4Life-Netzwerk über spezielle Themen wie Patentrecht oder Finanzierung. Zum Abschluss des Workshops wurden die drei besten Teams bekannt gegeben.
Team Beat Optics aus Marburg überzeugte mit der Idee der Verwendung günstiger Laserdioden statt der momentan noch gängigen teuren Kurzpulslasern. Diese Laserdioden erlauben die Entwicklung effizienter Terahertz-Sensoren und ermöglichen erstmals die nicht-invasive Untersuchung vieler Materialien – von Lebensmitteln, Verbundwerkstoffen bis hin zu Pflanzen.
Ebenfalls unter den Gewinnern ist das Team CereFLux aus Konstanz. Ihre Produktidee ermöglicht es, den Blutfluss im menschlichen Hirn nicht-invasiv, kontinuierlich und Marker-frei quantitativ zu bestimmen. Zukünftige Anwendungsbereiche ergeben sich vor allem in der Notfall- und Intensivmedizin.
Auch die Idee des Teams Keratas aus Aachen gehört zu den besten drei des diesjährigen Venture Cups. Team Keratas entwickelt eine Technologie auf Basis einer Organkultur, welche eine Bewertung der Wirkung (positiv oder schädigend) von Pharmaka, Chemikalien, Kosmetika und weiteren Produkten auf das menschliche Auge ermöglicht und so Tierversuche ersetzen kann.

Die offizielle Auszeichnung der drei Teams erfolgt auf der Konzeptprämierung von Science4Life am 5. März 2013 in der Hessischen Landesvertretung in Berlin. An der Konzeptphase können alle Interessierten noch bis zum 18. Januar 2013 teilnehmen. Auf die Einreicher der 20 besten Geschäftskonzepte wartet ein zweitägiger Intensivworkshop mit individuellem Coaching. Die zehn besten Geschäftskonzepte werden zudem mit jeweils 1.000 EURO prämiert. Science4Life bietet mit Online-Seminaren, einem Handbuch zur Konzept- und Businessplanerstellung sowie dem Zugang zum branchenspezifischen Experten-Netzwerk ganzjährig zusätzliche Unterstützung an.
Anmeldung zum Wettbewerb, weitere Informationen und Termine unter www.science4life.de

noch

Tage bis zum Einsendeschluss der

Businessplanphase