3. Juli 2024

Reverion gewinnt TUM Presidential Entrepreneurship Award

Im Rahmen des TUM Entrepreneurship Days wurde der TUM Presidential Entrepreneurship Award verliehen. Preisträger in diesem Jahr ist das Energy-Startup Reverion. Ebenfalls ins Finale schafften es Planet A Foods und Robco.

Mehr als 3.000 BesucherInnen kamen zum diesjährigen TUM Entrepreneurship Day, um voneinander zu lernen und sich über Innovationstrends auszutauschen. Studierende, Forschende, InvestorInnen sowie IndustrievertreterInnen trafen sich bei Pitches, Workshops und Diskussionsrunden. Über 100 Startups waren mit von der Partie, eines davon erhielt den TUM Presidential Entrepreneurship Award. Mit dem Preis werden Geschäftsideen ausgezeichnet, die maßgeblich auf Forschungsergebnissen beruhen, ein hohes Wachstumspotenzial haben und erste Finanzierungserfolge vorweisen können. Er ist mit 10.000 Euro dotiert, gestiftet vom Verein Freunde der TUM.

Dieses Mal ging der TUM Presidential Entrepreneurship Award an Reverion für die Entwicklung seiner hocheffizienten Biogasanlagen. Der Wirkungsgrad des Kraftwerks liegt nach Angaben des Startups bei 80 Prozent. Gibt es einen Überschuss an Strom im Netz, zum Beispiel aus Wind- und Sonnenenergie, kann die Anlage in kürzester Zeit von Stromerzeugung auf Stromnutzung umstellen. Sie produziert dann Wasserstoff oder Methan und dient so auch als Energiespeicher und zur Stabilisierung der Netze.

Das 2022 gegründete Startup ist aus einem Forschungsprojekt des Lehrstuhls für Energiesysteme hervorgegangen. Förderung erhielt es im TUM Venture Lab Chemspace sowie im Inkubatorprogramm Xpreneurs und im Acceleratorprogramm Techfounders. Heute ist Reverion mit mehr als 100 Mitarbeitenden erfolgreich am Markt.

Weitere Finalisten des TUM Presidential Entrepreneurship Award
Das Finale des Presidential Entrepreneurship Awards erreichte auch Planet A Foods. Das Team hat ein Verfahren entwickelt, mit dem es aus heimischen Pflanzen eine Schokoladen-Alternative ohne Kakao herstellen kann. Der Vorteil gegenüber dem Einsatz von Kakaobohnen: Der Anbau verbraucht weniger Wasser, es müssen keine Wälder gerodet werden und die Transportwege sind deutlich kürzer. Das Gründungsteam hat am Lehrstuhl für Lebensmittelchemie und molekulare Sensorik und im Maschinenwesen studiert und bekam Unterstützung im TUM Venture Lab Food Agro Biotech.

Ebenfalls in der Endrunde stand Robco mit seinen Robotersystemen für den Mittelstand. Diese sind einfach zu installieren und intuitiv bedienbar. Auch für die Software sind keine speziellen Kenntnisse notwendig. Weil die Roboter modular aufgebaut sind, lassen sie sich für verschiedene Anwendungen anpassen. Das Startup bietet die Roboter auch zur Miete an. Die Technologie dahinter basiert auf Forschung am Lehrstuhl für Robotik, Künstliche Intelligenz und Echtzeitsysteme. Die Gründer wurden unter anderem im Xpreneurs Incubator und im Center for Digital Technology and Management (CDTM) gefördert.

 

Quelle: Munich Startups

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