FarmInsect erhält 8 Mio. Euro in einer überzeichneten Serie A-Finanzierung

24.10.2023

Das AgriTech Start-up FarmInsect hat eine überzeichnete Serie-A-Finanzierung erfolgreich abgeschlossen und sich so insgesamt 8 Mio.Euro für den Ausbau seiner modularen Insektenzuchtanlage gesichert, die eine alternative Proteinquelle in die lokale Tierfuttererzeugung einführen soll.

Das AgriTech-Start-up FarmInsect GmbH hat eine überzeichnete Serie-A-Finanzierungsrunde erfolgreich abgeschlossen und sich insgesamt 8 Mio. Euro gesichert. Die Finanzierungsrunde der Münchner Insektenzüchter wurde von Sandwater angeführt, weitere Investoren waren Bayern Kapital, die australische Minderoo Foundation, der EIC Fund sowie die Altinvestoren HTGF und UnternehmerTUM Funding for Innovators.

Das in München ansässige Unternehmen hat eine modulare Komplettlösung für die dezentrale Produktion von Insekten als nachhaltiges Tierfutter entwickelt und zielt damit auf den Markt für nachhaltigere und CO2-ärmere Proteinquellen als konventionelle Tiernahrung. Als Futterquelle für die Schwarze Soldatenfliege (Hermetia illucens) werden lokale landwirtschaftliche Reststoffe genutzt, wodurch gleichzeitig die Abholzung von Wäldern und die Überfischung der Meere durch Sojaanbau und Fischmehlproduktion als derzeitige Begleitumstände der Tierfutterproduktion reduziert werden sollen. Die modularen Insektenmastanlagen können vor Ort in landwirtschaftlichen Betrieben errichtet werden. FarmInsect liefert seinen Kunden wöchentlich Junglarven, die vor Ort mit regionalen Reststoffen wie Schalen oder Ernteresten gemästet werden und so ihr Körpergewicht innerhalb einer Woche um mehr als das 250-Fache steigern. Durch diesen Stoffkreislauf wird hochwertiges, eiweißreiches Futtermittel direkt vor Ort im landwirtschaftlichen Betrieb produziert – zu geringeren Kosten, mit weniger CO2-Emissionen und völlig unabhängig von globalen Lieferketten.

Das neu eingeworbene Kapital wird für die kommerzielle Skalierung und Weiterentwicklung der Insektenzuchtlösungen von FarmInsect eingesetzt. Dass sich in unmittelbarer Nachbarschaft ein Unternehmen mit dem Namen "Die Käferwerkstatt" angesiedelt hat, spricht jedoch nicht für ein neuartiges Insektencluster im Münchner Nordwesten. Hier werden Modelle des historischen Volkswagen Kugelporsches restauriert.

©|transkript.de/gkä

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