Abschlussprämierung in Frankfurt am Main
17.06.2002
Frankfurt am Main, 17. Juni 2002 - Die Gründerinitiative Science4Life hat heute in den Räumen der Deutschen Bibliothek Frankfurt die zehn besten Unternehmensideen ihres Businessplan-Wettbewerbs prämiert. Für die Träger des Wettbewerbs zeigten sich der hessische Wirtschaftsminister Dieter Posch und Dr. Roland Mohr, Aventis Pharma Deutschland GmbH hochzufrieden über die überzeugenden und innovativen Geschäftskonzepte. Science4Life, eine Initiative des Landes Hessen und Aventis, richtet den bundesweit bedeutendsten Businessplanwettbewerb der Zukunfts-Branchen Life Sciences und Chemie seit 1998 aus.
„Die public-private-partnership hat den Gründerwettbewerb Science4Life zu einem bemerkenswerten Erfolg geführt. Wir haben im Zusammenspiel von hier angesiedelter Pharmaindustrie und Forschung mit der öffentlichen Förderung ein fruchtbares Umfeld für eine vitale Biotech-Landschaft geschaffen, die dem Standort zu einer Spitzenstellung bei der Ansiedlung junger, innovativer Unternehmen verhilft", sagte Posch. „37 Unternehmen sind der Idee Science4Life bei der Gründung 1998 gefolgt. Heute sind über 100 Unternehmen ehrenamtlich mit Science4Life verbunden und in einem für die Branche einzigartigen bundesweiten Netzwerk organisiert. 30 Prozent der Netzwerkmitglieder sind nicht in Hessen ansässig", ergänzte Dr. Roland Mohr.
In der mittlerweile vierten Runde des Businessplanwettbewerbs wurde erneut deutlich, wie wertvoll einerseits die Unterstützung von Experten und andererseits der Austausch mit anderen Existenzgründern für die Teilnehmer ist. Science4Life bestätigt seinen Ruf als „Gütesiegel" für erfolgreiche Unternehmensideen und deren Geschäftspläne. Die Zahl der Unternehmensideen stieg im Vergleich zu 2001 um zehn Prozent.
Bundesweit hatten sich über 200 angehende Jungunternehmer an der Ausschreibung beteiligt, insgesamt wurden 60 Geschäftsideen eingereicht. Die Science4Life-Jury unter Vorsitz von Prof. Dr. Hans Günter Gassen, Biotechnologiebeauftragter des Landes Hessens nahm die Endausscheidung vor.
Die Biotechnologie hat sich in diesem Jahr als Schwerpunkt der Unternehmenspläne durchgesetzt. Im Gegensatz dazu überwogen in der Konzeptphase noch Geschäftskonzepte aus dem Bereich des Gesundheitswesens.
Alle eingereichten Konzepte haben eines gemeinsam: Die hohe Qualität der Darstellung der innovativen Geschäftsidee und ein stringenter Umsetzungsplan.
Als beste Unternehmen wurden gekürt:
1.Preis: WonDrug Biosciences
2.Preis: Planton GmbH
3.Preis: Carpegen GmbH
4.Preis: Capsum Aqua Systems
5.Preis: OncRin Biotechnologie AG i.Gr.
Insgesamt wurden Preisgelder in Höhe von 62.500 Euro vergeben. Der Sieger erhält davon 30.000 Euro.
Wirtschaftsminister Posch erklärte, dass die deutsche Gründerinitiative aus Hessen mit über 1000 Teilnehmern und rund 280 ausgearbeiteten Geschäftskonzepten in den ersten vier Wettbewerbsrunden einen ganz entscheidenden Beitrag zur Entwicklung des Biotechnologiestandorts Hessens und Deutschlands geleistet habe. Posch: „Die Beratung und Unterstützung durch das einzigartige Netzwerk von mittlerweile über 100 Experten hilft den Gründern nicht nur bei den ersten Schritten in die Selbständigkeit, sie sichert durch die Qualität der Geschäftspläne die Nachhaltigkeit der Unternehmensgründungen." Posch
Dr. Roland Mohr, Aventis Pharma Deutschland GmbH betonte, dass ein forschendes Pharmaunternehmen wie Aventis nur mit einer multidisziplinären, wissensgetriebenen Forschung den Herausforderungen der Post-Genom-Ära gerecht werden kann. Denn nur Wissen führt von Quantität zu Qualität, von "High Throughput" zu "High Output". Dabei bauen wir auch auf das Wissen von starken Partnern. In unseren globalen Forschungs-Netzwerken arbeiten wir mit sehr vielen kleinen Biotech-Unternehmen zusammen, die unseren Zugang zu speziellem Wissen, zu hoch innovativen therapeutischen Ansätzen oder zu modernsten Technologien erweitern und verbessern. Dabei spielt der Forschungsstandort Deutschland eine wichtige Rolle".
Wirtschaftsminister Posch sagte, in vielen Bereichen der chemischen und pharmazeutischen Industrie seien heute Entwicklungen ohne den Einsatz der Bio- und Gentechnologie gar nicht mehr denkbar. Deshalb ergreife Hessen konsequent die Chancen der modernen Biotechnologie. Wie das Beispiel Science4Life eindrucksvoll zeige, arbeiteten hier Wirtschaft, Wissenschaft und Politik in Private-Public-Partnership gemeinsam am Ziel, Hessen auf einen internationalen Spitzenplatz der Biotechnologie zu bringen.
Hessen habe die besten Voraussetzungen dafür, so der Minister weiter, denn es sei ein traditioneller und moderner Chemie- und Pharmastandort. Posch: „Hier werden Produkte nicht nur entwickelt, hier werden sie auch produziert. In Hessen arbeiten 96.000 Menschen in der chemisch-pharmazeutischen Industrie, in der die Biotechnologie bereits heute eine große Bedeutung hat. Hessen ist der Standort der produzierenden Biotechnologie in Deutschland
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