Mit diesen Tipps gelingt jeder Vortrag

26. Juni 2018

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Das Atmen fällt schwer, die Stimme versagt und die Hände schwitzen. Kurz vor einem Vortrag packt die Nervosität fast jeden. Dass man gleich vor Publikum steht, verbessert die Situation auch nicht. Wir haben für euch Tipps gesammelt, wie ihr euch gut vorbereitet und worauf ihr bei einem Vortrag achten müsst:

Vorbereitung: Übung macht den Meister
Wer sich gut auf einem Vortrag vorbereitet fühlen will, für den gilt: üben, üben, üben. Je öfter man Vorträge hält, desto entspannter ist man. Dabei muss man nicht immer vor seinem Zielpublikum stehen, sondern fängt ganz klein an, indem man den fertigen Vortrag beispielsweise mit dem Spiegelbild übt. Hier sollte man bereits darauf achten, langsam und deutlich zu sprechen. Wenn der zeitliche Rahmen passt und man mit dem Gesagten zufrieden ist, kann man den Vortrag vor Familie und Freunden oder Kollegen halten. Bittet um ehrliches Feedback, nur so kann euer Vortrag und euer Auftreten besser werden. Wer eine PowerPoint Präsentation oder ein Mikrofon benutzt, bindet das am besten in die Übungen mit ein, um die Situation des Vortrags möglichst gut zu imitieren. Bitte nicht mit verschränkten Armen dastehen oder zu viele Gesten machen. Das eine wirkt abweisend, das andere lenkt zu sehr vom Gesagten ab. Am besten bleiben die Hände unterhalb der Brusthöhe, außer natürlich man muss das Mikrofon halten. Wer ein Rednerpult vor sich hat, kann sich darauf leicht abstützen.

Kurz vor dem Vortrag: Atmung und Körperhaltung kontrollieren
Gleich seid ihr an der Reihe und der Puls rast. Für einen klaren Kopf muss zuerst die Atmung unter Kontrolle gebracht werden. Also: ein paar Mal tief durchatmen! Danach richtet man sich auf, nimmt die Schultern zurück und steht gerade. Denn eure Körperhaltung beeinflusst eure Selbstwahrnehmung und wie das Publikum euch wahrnimmt. Wer unter Stress oft Dinge vergisst, für den eignen sich Notizzettel mit ein paar Stichworten, an denen man sich entlanghangeln kann. Versucht die Situation positiv zu sehen: Jetzt beginnt euer Vortrag, auf den ihr euch gut vorbereitet habt und den ihr endlich dem wartenden Publikum präsentieren dürft!

Während des Vortrags: Pausen sind in Ordnung
Worauf ihr bei euren Übungsvorträgen schon geachtet habt, muss nun umgesetzt werden. Lasst eure Nervosität nicht Herr werden und versucht langsam und deutlich zu sprechen, kurze Gesprächspausen sind auch völlig in Ordnung. Sie bieten sogar gleich zwei Vorteile: Erstens verdeutlicht es euren letzten Punkt und gibt dem Publikum zweitens die Möglichkeit das Gesagte kurz wirken zu lassen und sich damit auseinanderzusetzen. Gerade bei schwer verständlichen Themen, braucht das Publikum diese Sekunden, um aufmerksam folgen zu können. Seid euch eurer Expertenrolle bewusst, aber vergesst auch nicht, dass das Publikum vielleicht noch nie von eurer Idee oder eurem Thema gehört hat.

Wie auch im Alltag signalisiert ihr eurem Gegenüber durch Blickkontakt, dass ihr aufmerksam seid, ihn wahrnehmt und zuhört. Damit sich das Publikum ebenfalls wahrgenommen fühlt und euch Aufmerksamkeit schenkt, ist auch bei einem Vortrag der Blickkontakt eine wichtige Kommunikationsform. Sitzt vor einem ein ganzer Saal, muss natürlich nicht jeder einzeln angeschaut werden. Der Blick sollte auf das Publikum gerichtet sein und immer wieder umherschweifen. Keine Angst, man muss nicht jeden Einzelnen fokussieren: falls man leicht über die Köpfe hinwegschaut, fällt das auch nicht auf.
Wenn ihr eine PowerPoint Präsentation mitlaufen lasst, dann wechselt die Folien immer, wenn ihr über den neuen Inhalt sprecht, nicht davor oder danach. Dann ist das Publikum mit Lesen beschäftigt und hört euch nicht zu. Generell sollte die Präsentation keinen oder nur wenig Text enthalten, sondern zur Visualisierung eures Gesagten dienen, zum Beispiel durch Zahlen, Bilder oder Diagramme.

Nach dem Vortrag: dem Applaus folgt nicht automatisch das Ende
Der Applaus gebührt euch und der Vortrag ist geschafft. Euer Auftritt geht vermutlich aber noch etwas weiter, also wieder tief durchatmen und für interessierte Zuhörer und deren Nachfragen bereitstehen. Wer jetzt aus der Rolle fällt und in sich zusammensackt, der wirkt, als hätte er gerade nur eine Show abgeliefert. Doch der anstrengendste Teil liegt hinter euch.

Hier nochmal alle Tipps zusammengefasst:
– Vorbereitung ist alles: Den Vortrag möglichst oft und authentisch üben, immer auch vor kleinem Publikum wie Freunden oder Familie
– Kurz vor dem Vortrag tief durchatmen und auf die Körperhaltung achten
– Langsam und deutlich sprechen, denn für das Publikum ist euer Thema neu
– Beim Vortrag immer Blickkontakt zum Publikum halten – dabei könnt ihr auch knapp über die Köpfe hinwegschauen, das fällt nicht auf
– Präsentationen dürfen nicht im Vordergrund stehen, also bitte keine überladenen Folien
– Nach dem Vortrag für Nachfragen ansprechbar bleiben und nicht aus der Rolle fallen

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