Mit CO2 gegen Kunststoffverschmutzung: Interview mit CO2BioClean
14. Mai 2020
Wer seid Ihr und was macht Ihr?
Wir sind CO2BioClean, ein Biotech-Start-up, das eine Technologie entwickelt hat, mit der CO2-Emissionen in wertvolle biologisch abbaubare High-Tech Biopolymere umgewandelt werden können.
Welches Problem löst Euer Start-up?
Unser Start-up löst zwei Probleme: CO2-Emissionen und Kunststoffverschmutzung. Wir stellen eine Technologie bereit, die die Umwandlung von CO2 in Biopolymere ermöglicht. Diese sind im Meerwasser kompostierbar und biologisch abbaubar. Somit bieten wir eine Lösung sowohl für die CO2-Verschmutzung als auch für die Kunststoffverschmutzung.
Was waren bislang die größten Herausforderungen für Euch?
Die größte Herausforderung für uns bestand darin, zunächst die Kernelemente der Technologie zu identifizieren, die eine Skalierung mit möglichst geringer Komplexität ermöglichen. Die zweite große Herausforderung war die Zusammenstellung der richtigen Mitarbeiter, um dieses Ziel zu erreichen.
Auf welche erreichten Meilensteine seid ihr besonders stolz?
Wir sind besonders stolz darauf, dass wir in relativ kurzer Zeit einen klaren Weg für die Skalierung gefunden haben. Dabei haben wir insbesondere die Laborprototypen realisiert, das verfahrenstechnische Konzept abgeschlossen, zwei Patentanmeldungen eingereicht und den richtigen Standort für die Skalierung ermittelt – inklusive der gesamten Infrastruktur für die Rohstoffversorgung und den Umgang mit Gasen, die wir benötigen. Daneben sind wir sehr stolz, dass wir Kooperationen mit mehreren Partnern aufbauen konnten, die sich voll und ganz für die Zusammenarbeit mit uns engagieren.
Wer oder was hat euch bisher einen echten Erfolgsschub gegeben?
Die Teilnahme am Science4Life Cup war für uns eine echte Erfolgsgeschichte und wir sind der Organisation dankbar. Darüber hinaus war die spontane Begeisterung der Fachleute, mit denen wir zusammengearbeitet haben, ein echter Erfolgsschub für uns.
Wo möchtet Ihr in einem Jahr sein und was wollt ihr in drei Jahren erreicht haben?
In einem Jahr möchten wir nach Abschluss dieser offenen Finanzierungsrunde erfolgreich in der Mitte der Pilotanlagenaktivitäten sein und die Produktentwicklung für unsere Hauptkunden fortsetzen. In drei Jahren möchten wir unsere erste kommerzielle Rate realisieren und bereit sein, unsere Produkte auf den Markt zu bringen.
Welche drei Tipps habt ihr für andere Chemie-Start-ups?
Unsere Empfehlungen an andere Start-ups lauten:
- Legt den Schwerpunkt auf Aktivitäten, die Euch in die nächste Phase bringen und steuert Eure Vision und strategischen Richtungen.
- Es muss sichergestellt sein, dass alle im Team erforderlichen Kompetenzen verfügbar sind.
- Jedes Start-up sollte sich um qualifizierte Coaches bemühen.
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