05.08.2021

Interview mit Dr. Joerg Traub: „Nicht die Finanzierung ist der Erfolg, sondern zufriedene Nutzer.“

Erklären Sie uns doch bitte kurz Ihr Geschäftsmodell.

Die intraoperative Bildgebung von SurgicEye war ein Gerät, das einmal gekauft wurde sowie Verbrauchsmaterialien, die pro Anwendung verwendet wurden. Zudem hatten wir Serviceverträge für alle von unseren ca. 50 Installationen am Markt.

Um die Investitionskosten und damit verbundenes Risiko für die klinischen Partner zu reduzieren, haben wir relativ schnell auch ein Leasingmodell angeboten, was unseren Sales Cycle deutlich verkürzte.

Wie ging es bei SurgicEye nach der Gründung weiter? Erzählen Sie uns bitte Ihre Geschichte.

Nach der Gründung Mitte 2008 erhielten wir zu Ende des Jahres eine Seed-Finanzierung des HTGF und der Bayern Kapital, um den Prototyp aus dem Labor für den klinischen Einsatz fit zu machen, inklusive dem Aufbau eines QM-Systems und der Zertifizierung des Produkts. Ende 2009 konnten wir eine Series-A mit Business Angels und der Bayern Kapital realisieren. Kurz darauf hatten wir auch die ersten klinischen Installationen und drei aufeinanderfolgende Jahre jeweils gut 1 Million Euro Umsatz.

Was war der größte Erfolgsmoment Ihres Start-ups?

Der Team Spirit, wenn Projekte funktioniert haben, u.a. die Vertriebsprojekte in die forschende Onkologie. Häufig resultierten daraus auch EU- oder Bundes -Forschungsförderungen.

Wann haben Sie zum ersten Mal bemerkt, dass etwas nicht wie geplant läuft?

Wir haben schon sehr früh gemerkt, dass unser System nur für die klinische Forschung und nicht in der Routine eingesetzt wird. Wir hatten die Hoffnung, dass wir die richtige Anwendung finden oder die Anwendung durch klinische Daten nachweisen können. Im sechsten Jahr versuchten wir nochmals einen größeren Pivot und dann kam das verflixte siebte Jahr, bei dem die Luft bzw. die Hoffnung ausging.

Wie sind Sie damit umgegangen?

Wir waren sehr transparent, haben alle Partner ehrlich informiert und nach Lösungen gesucht. Wir haben das Team von über 20 Personen auf 6 Mitarbeiter reduziert, von Hardware auf reine Softwareprodukte umgestellt und eine langfristige Kooperation mit einem internationalen börsennotierten Unternehmen abgeschlossen. Hier haben großartige Mentoren aus dem Business Angel Netzwerk sehr gut unterstützt und uns die nötige Kraft gegeben.

Was würden Sie heute anders machen?

Nicht von der Technologie in den Markt gehen (Technology Push) sondern vom Markt aus die Technologie suchen (Need Pull).  Oder alternativ die Firma als Forschungsfirma aufbauen und nicht mit den Ambitionen der klinischen Routine, zumindest nicht als primäre Lösung.

Welche Learnings können Gründer aus Ihren Erfahrungen ziehen?

  1. Nicht die Finanzierung ist der Erfolg, sondern Nutzer, die das Produkt oder den Service weiterempfehlen.
  2. Alle im Unternehmen sind Partner, die Gesellschafter und Investoren, aber auch die Mitarbeiter und Kunden – alle waren auf der gemeinsamen Suche nach einer Lösung.
Wo stehen Sie heute und was planen Sie für die Zukunft?

Ich habe mein früheres Hobby, Leute vernetzen, zum Beruf gemacht. Als Leiter Gesundheit bei der Bayern Innovativ und dem Forum Medtech Pharma e.V. kann ich meine Erfahrung weitergeben. Zudem bin ich mit einem Netzwerk an Medizinern an Unternehmen in Frühphasen beteiligt und stehe ihnen mit Rat und Tat zur Seite. Derzeit ist mein Fokus, gemeinsam mit vielen anderen, unseren Standort in Deutschland als führenden Anbieter von Innovationen u.a. auch digitalen Lösungen weiterzuentwickeln, um die Gesundheit zu verbessern und nachhaltig am Standort die gesamte Wertschöpfung in der Gesundheit zu behalten.

Wie stehen Sie heute zu Ihren Erfahrungen?

Ich bin dankbar, dass mir so viele das Vertrauen entgegen gebracht haben, um eine eigene Idee zusammen mit meinem Gründungspartner Thomas Wendler umsetzen zu können. Dadurch habe ich wahnsinnig viel gelernt, konnte das Gelernte in der Praxis anwenden und ein großes Netzwerk aufbauen. Es gibt einige wenige, die die gesamte Bandbreite von Translation über die High-Tech-Idee bis zum Geschäftsmodell in der Praxis kennengelernt haben.

Bitte erzählen Sie uns noch kurz etwas über sich und Ihre Vita

Nach der Promotion in der Medizininformatik habe ich direkt das Unternehmen SurgicEye gegründet und dies über 10 Jahre als CEO geführt. Danach war ich für das Medizinrobotik-Unternehmen iSYS für die Geschäftsentwicklung und internationale Kooperationen zuständig. Seit März 2020 bin ich bei der Bayern Innovativ als Leiter des Bereichs Gesundheit tätig. Viel Neues lerne ich auch bei den Aktivitäten mit der Familie, der Frau und den beiden Söhnen kennen.

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Das ist die Businessplanphase von Science4Life

17.03.2025

Aus Ideen entstehen Unternehmen – mit dem Science4Life Venture Cup und Science4Life Energy Cup unterstützen wir Gründer dabei, ihre Geschäftsidee zu realisieren. Gründer aus den Bereichen Life Sciences, Chemie und Energie haben noch bis zum 14. April 2025 die Chance, ihre Businesspläne in Form von Read-Decks online einzureichen. So profitieren Teilnehmer von einer Teilnahme bei Science4Life Das Besondere am Science4Life Businessplan-Wettbewerb: Unser Netzwerk. Erfahrene Branchen-Experten, Rechtsanwälte, Marketing-Profis sowie Business Angels und Investoren arbeiten seit Jahrzehnten mit uns zusammen, um Gründer zu fördern. In der Businessplanphase können sich die Gewinner auf Preisgelder in Höhe von rund 77.000 Euro freuen. Der Businessplan-Wettbewerb besteht aus drei Phasen: Ideenphase, Konzeptphase und Businessplanphase. Während den Bewerbungsphasen profitieren Start-ups außerdem von Online-Seminaren unserer Experten. Heute erklären wir im Detail, wie die Businessplanphase abläuft. Das Read-Deck als Grundstein der Unternehmensgründung Ziel der dritten und letzten Phase des Businessplan-Wettbewerbs ist es, Gründer bei der Ausarbeitung eines fundierten Businessplans in Form eines Read-Decks zu unterstützen. Denn das Read-Deck ist das Dokument, das wegweisend für die Zukunft eines Start-ups ist. Egal ob bei der Suche nach Business Angels, Venture-Capital-Gebern oder Geschäftspartnern – immer mehr Akteure bewerten das Potential anhand eines Read-Decks statt des klassischen Businessplans in schriftlicher Form. Deshalb müssen die Unterlagen auch die unterschiedlichen Informationsbedürfnisse der Stakeholder erfüllen. Aber nicht nur während der Gründung sind Businessplan und Read-Deck essentiell, auch als Steuerungs- und Kontrollinstrument übernehmen sie eine wichtige Funktion: Die definierten Unternehmensziele und Planungen dienen nämlich auch dazu, das große Ganze im Blick zu behalten, auf die gesetzten Meilensteine hinzuarbeiten und sich zu fokussieren. Die Bewerbung zur Businessplanphase Der Einstieg in den Science4Life Venture Cup und den Science4Life Energy Cup ist jederzeit möglich. Für die Businessplanphase kann man sich also auch bewerben, wenn man an den vorherigen beiden Wettbewerbsrunden nicht teilgenommen hat. Die Teilnahme am Wettbewerb ist simpel: Die Einreichung des Businessplans findet online über die Science4Life-Webseite statt. Die Teilnehmer müssen sich registrieren, ihren Businessplan in Form eines Read-Decks über das Science4Life-Portal hochladen und erhalten dann eine Teilnahmebestätigung. Science4Life hat über die letzten 27 Jahre ein Expertennetzwerk mit über 300 Partnern aus den jeweiligen Fachbereichen und Branchen sowie aus Rechts- und Patentanwälten, Marketing- und Finanzprofis, Business Angels, Investoren und vielen weiteren Experten aufgebaut. Einige von ihnen bewerten auch die eingereichten Read-Decks: Jedes Gründerteam erhält eine individuelle, schriftliche Einschätzung der Stärken und Schwächen des Read-Decks und damit auch zum Gründungsvorhaben. Die Start-ups haben so die Möglichkeit, das Feedback in Ruhe einzuarbeiten und ihre Geschäftsidee weiterzuentwickeln. Die Bewertungen werden von Gutachtern aus verschiedenen Fachrichtungen, wie beispielsweise Forschung, Marketing, Unternehmensberatung oder Patentrecht, abgegeben. Die unterschiedlichen Blickwinkel geben den Teilnehmern ein umfassendes Feedback in allen wichtigen Bereichen. So profitieren die Gewinnerteams von der Teilnahme an der Businessplanphase Neben den Bewertungen, die alle Gründerteams bei der Weiterentwicklung ihrer Geschäftsidee unterstützen, erhalten die fünf besten Teams des Venture Cup und die drei besten Teams des Energy Cup zusätzlich die Möglichkeit, an den Academy-Days, einem mehrtägigen Workshop, teilzunehmen. Dabei haben sie die Gelegenheit sich intensiv mit verschiedenen hochkarätigen Experten aus Wissenschaft, Industrie und Finanzwelt auszutauschen. Mit den Branchen-Experten werden die Stärken und Schwächen des Geschäftsmodells und des Read-Decks diskutiert, mit Kommunikationsfachleuten wird der dazugehörigen Präsentation der letzte Feinschliff verpasst. Denn die besten fünf Teams des Venture Cup und die besten drei Teams des Energy Cup präsentieren ihre Geschäftsideen vor der Science4Life-Experten-Jury.  Diese legt anschließend die endgültige Reihenfolge der Plätze fest. Preisgelder für die besten fünf Start-ups des Venture Cup  runden den Gewinn ab  Das Preisgled für den 1. Platz im Venture Cup liegt bei 25.000 Euro. Auch die drei besten Teams des Energy Cup können sich über Preisgelder freuen – auf den Gewinner des Energy Cup warten 10.000 Euro. Weitere Informationen zur Businessplanphase und für die Erstellung eines Read-Decks Hilfestellung zum Businessplan bekommen Start-ups schon vor der Einreichung des Businessplans: Das Science4Life-Handbuch gibt detaillierte Informationen, wie ein Businessplan in Form eines Read-Decks aufgebaut und wie die Inhalte aufbereitet sein sollten.

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